sehr schönes, liebevoll eingerichtetes lokal und terrassen mit wirklich aufmerksamem personal. alles ist wunderschön dekoriert, die tische mit weißem tuch und gläsern eingedeckt. die weine sind ebenfalls lecker und nicht allzu teuer. klar — die preise sind etwas gehobener, aber die leistung stimmt. es hat uns sehr gut geschmeckt. einzig könnte die speisekarte etwas mehr vielfalt im sinne der arten der gerichte aufweisen. gerne hätten wir etwas tschechisches probiert, aber auf der tafel(find ich klasse!) stand nix dergleichen.
G. S.
Rating des Ortes: 4 Ostfildern, Baden-Württemberg
Fast das einzige, was diese Lokalität mit einer sog. Besenwirtschaft gemein hat, ist, daß(außer für geschlossene Gesellschaften) nicht ganzjährig geöffnet ist, sondern nur 2 Mal im Jahr für mehrere Wochen(siehe hp). Das Gebäude ist auch mit dem ÖPNV gut erreichbar: von der nächsten Haltestelle ca. 5 Gehminuten bergauf in schönster Stuttgarter Halbhöhenlage mit«Blick» von der lauschigen Terrasse. Innen ist die Lokalität auch nicht Besen-üblich schlicht-rustikal, sondern gediegen und stilvoll mit Kronleuchtern, golden gerahmten Spiegeln, dunklen Schnitzereien vor rohen Steinquadern: besonders die separate, kleine«Weinlaube»(in der ein Aschbecher bereit stand) ist gefühlt wie ein Keller aus dem 16. Jahrhundert. Das eigentliche Restaurant(ca. 50 Plätze) ist in 2 Räume unterteilt, der hintere mit echtem Kaminfeuer. Besen-ähnlich sind die dunklen Holztische nicht eingedeckt: mit vorstellbaren weissen Tischdecken wäre das Ambiente für einen«Besen» dann vollends zu edel. — Auch die Speisen an diesem Abend waren bis auf Maultaschen Besen-untypisch: ¼ oder ½ Ente mit Salat oder Knödeln, Salat mit Garnelen(9,90) usw., die auf einer großen Tafel mitten im Raum angeboten wurden; auf den Tischen fanden sich lediglich Weinkarten mit(Besen-typisch) sehr spärlichen Angaben, aber bis zu 7. – /Viertel. Wir selbst beschränkten uns auf(angenehm leichtes) Weißweinschorle(3,90) und wagten uns an «Lakosh» o.ä., ein Gericht aus der tschechischen Küche(12,90), wie uns die sehr zuvorkommende Bedienung verriet: geschnetzteltes Entenfleisch in einer Kartoffelteigroulade mit Rotkraut. Die Portionen waren genau richtig und Beides war auch ordentlich gekocht bis auf einige verbrannte Stellen der Rouladen. Auch der Salat mit Garnelen am Nachbartisch sah üppig und lecker aus wie auch die übrigen der 6er-Gruppe, die Ente bestellt hatten, durchaus launig und entsprechend lebhaft waren. Wir hatten vorreserviert, was für diesen unfreundlichen Herbstmontagabend nicht nötig gewesen wäre, denn nur 3 Tische waren belegt. Ganz anders mag sich das am Wochenende darstellen und bei voll besetzten Gasträumen könnte die Geräuschkulisse evtl. unangenehm sein.