Gasthaus zum Hirsch

An einem Sonntag Abend in Stuttgart Essen gehen zu wollen, ist ja nicht so ganz einfach, denn etliche Restaurants wie der Schellenturm oder die Tauberquelle haben ja geschlossen.
Von den guten Bewertungen machten wir uns daher auf nach Degerloch und fanden uns in einem gemütlichen Restaurant wieder — im vorderen Bereich. Im hinteren Bereich ist ein Anbau aus den 2000er-​Jahren, der auch so aussieht. Nun ja. Im Sommer ist das sicherlich schön, wenn man durch die großen Panoramafenster in den Garten schaut. Im Frühjahr hat man am Abend davon natürlich nichts.
Der Service war bis zum Hauptgericht sehr aufmerksam und auch die Weinkarte las sich recht gut. Mein Hauptgericht, die Fleischküchle mit Salatteller war zwar geschmacklich in Ordnung, für 11,50 € hatte ich aber eine größere Portion erwartet. Zwei kleine «Bouletten» wie man hier sagt, das war mir etwas zu wenig. Schade. Die Weine sind mit 5 bis 6 € durchschnittlich kalkuliert, eher am oberen Ende. Wir hätten dann auch gerne noch ein zweites Glas getrunken, aber die Bedienung hatte uns offenbar nicht mehr auf dem Schirm. So sind wir dann schließlich «unverrichteter» Dinge wieder gegangen.
In Summe gibt´s dafür von mir nur drei Sterne und falls ich an einem Sonntag mal wieder in Stuttgart bin, würde ich zunächst andere Restaurants aufsuchen, obwohl das Haus recht gut besucht war.

Sehr leckeres Essen eine kleine aber feine Speisekarte sehr freundliches und aufmerksames Personal für mich klarer Fall wenn ich wieder mal in der Nähe bin gerne wieder gutes Essen zum humanen Preis!

Leider waren die Glasteller furchtbar mit fettigen Fingerabdrücken bestückt. Eklig!
Der «Spargelsalat» waren ein paar eiskalte, dünne, längs halbierte Spargel mit etwas Vinegrette.
Die Krebsschwänze waren auch eiskalt und geschmacklos.
So wie der Teller angerichtet war, hätte er in 2 Minuten aus der Küche kommen können, aber leider dauerte es fast 20 Minuten, obwohl außer uns nur 3 Tische belegt waren.
Beim Hauptgang war in der Salatgarnitur auf dem Teller ein Gummiring! Die Spanferkelsülze war unter einer matschigen, reichlichen Schalottenmasse, die wie Labskaus aussah, versteckt.
Sehr unappetitlich!
Der Ruccola hatte lange, harte Stängel, die man normal wegzupft und es war ein Gras dabei, dass so am Wegrand wächst und wie Hafer aussah. Für Kühe vielleicht schmackhaft…
Also insgesamt ein enttäuschendes Essen.
Zu guter Letzt ließen die Toiletten auch noch zu wünschen übrig.Der Toilettensitz war irgendwie klebrig…

Gestern abend ein Sonntag — im Hirsch. Freundlicher Empfang, schöner Ecktisch. Angenehm zurückhaltend eingerichtet, Holzfußboden. Kein überdekorierter Schickschnack, leider waren die Deko-​Herbstblätter auf dem Tisch aus Plastik, so was solte man lieber weglassen.
Die Karte ist überschaubar und lässt hoffen. Da ich abends Kohlenhydrate vermeide, bestellte ich meine Ochsenbrust ohne Kartoffeln, dafür mit größerem Salat. Es kam aber ein normaler kleiner Salat, auf Nachfrage dann noch einer, zum selben Preis, was ich nett finde.
Zum Essen: Das Fleisch war von guter Qualität, der Meerrettich in der Soße angenehm scharf. Da die richtige Mitte (für alle Gäste) zu treffen ist ja für den Koch nicht leicht. Mein Mann hatte eine gesottene Ochsenbrust mit Spätzle. Eine gute dunkle Soße mit Backpflaumen, gutes Fleisch. Die Spätzle waren wohl selbst gemacht. Sie waren leider viel zu weich. Der Salat ertrank in Öl, leider!
Der Nachtisch: Ich hatte eine gebrannte Crème mit Eis und habe Schokoladeneis statt Vanille gewählt. Kein Problem, ich bekam ein gutes Mövenpick. Die Crème Brulée bestand aus wenig Crème mit einer sehr großen Zuckerschicht, geschmacklich aber völlig ok. Ich hätte allerdings das Eis nicht mitten auf der Zuckerschicht platziert irgendwie war das unpassend und nicht so eine perfekte Kombination.
Also, Fazit: Die Qualität der Küche hat noch Luft nach oben. Der Service ist nett. Die Wartezeit war in noch in Ordnung, wobei das Lokal zu etwa einem Drittel gefüllt war.
Ich würde gerne wiederkommen, wenn die Küche sich verbessern würde. Man könnte so ein Fleischegricht auch außer Kartoffeln/​Spätzle/​Pommes mit ein wenig gedämpftem Wintergemüse verschönern so ist das z.B. im Elsaß üblich, und es sieht gleich viel leckerer aus und schmeckt auch. Denn Fleisch plus Sättigungsbeilage plus Standardsalat, das erinnert zu sehr an Kantine.

Wunderbare, schwäbisch-​internationale Küche mit Anspruch was Herr Kuhn da auf die Teller zaubert. Nicht nur schwäbische Klassiker, sondern auch Internationale Spezialitäten die oft wechseln stehen auf der Karte. Es war stets lecker und auch das Servicepersonal ist freundlich und auf Zack. 5* :)

Wir waren nun schon mehrere Male im neu renovierten Hirsch in Degerloch und waren jedes Mal sehr zufrieden. Der Service ist freundlich, die Wartezeiten sind angemessen und die Speisen sind frisch zubereitet, geschmacklich und optisch absolut empfehlenswert. Das Preis– Leistungsverhältnis stimmt hier einfach. Man kann ja nicht immer zum Italiener gehen, wenn man anständig essen gehen möchte.
Hier kocht ein Koch mit Herzblut und Können im besten Sinne eine deutsche Küche mit Rafinesse.
Überkandidelte Fuzzis mit Neureich– Apeal sollten aber besser wegbleiben, sie würden in diesem Rahmen die eher bürgerlichen Gäste stören.

Ein erfolgreiches Weihnachtsessen am 26.12.2011 ! Sehr, sehr gute Speisen die perfekt angerichtet und wirklich extrem lecker schmeckten Aus dem Weihnachtsmenü hatte ichGegrilltes Zanderfilet mit Safransauce auf geschmorten Artischockenböden hausgemachte Basilikumnudelnund als NachtischLebkuchen-​Eisparfait an Zwergorangenkompott und SchokoladensauceNeben dem Fässle und Lava der dritte Gourmettempel, von der Wielandshöhe mal abgesehen, im Herzen Degerlochs. Die Preise sind angemessen, der Service professionell, das Ambiente durchschnittlich.

Na gut. Es ist nicht mehr die urgemütliche Bauernwirtschaft von früher, aber inzwischen kann man hier zu wirklich angemessenen Preisen sehr gut und schwäbisch essen. Bin vom Fässle sozusagen hierher umgezogen, nachdem ich die vorher im Hirschen praktizierte Mehdornsche Küche nicht besonders toll fand.
Bedienung ist sehr bemüht und freundlich, das Essen: großes, großes Kompliment an den Koch, durchgängig frisch zubereitet, lecker, appetitlich angerichtet und reichlich, Wartezeiten okay, Ambiente ist ganz nett und offensichtlich ist es auch kein Problem, einfach mal mit einer netten Runde nur ein Bier zu trinken, wie ich bemerkte.
Volltreffer. Weiter so. Komme wieder.

Dieses Degerloch hat es ja anscheinend in sich mit einigen guten und sogar gehobenen Lokalitäten.
Dies weckte die Neugierde und Probierfreude in mir und ich machte mich am Sonntag sogleich einmal dorthin auf.
Beim Schlendern durch die verträumte, abendliche Stadt, es war ja Sonntag und leicht regnerisch, erblickte ich den von außen sehr gepflegten Gasthof Zum Hirsch.
Das weiße, mit den angedeuteten Türmchen versetzte, Haus ist ja sehr auffällig.
Vor dem Eingang befindet sich bereits eine rustikal bestuhlte Terrasse, aber dennoch machte diese einen heimeligen Eindruck.
Nachdem ich kurz die Speisekarte im Schaukasten studierte hatte, entschlossen wir, hier gleich einzuchecken.
Diese Entscheidung sollte belohnt werden!
Freundlich wurde ich und mein Geschäftskollege hier im Gasthaus empfangen.
Die junge Dame zeigte uns mit einer angenehmen Freundlichkeit die Lokalität und überlies es uns selbst, an welchem Tisch wir uns am liebsten setzen würden.
Entschlossen uns für einen Ecktisch im vorderen Gastraum.
Diese Gaststube wirkt freundlich und hell und lässt auch nicht auf
Übertriebenes schließen.
Eine strukturierte und übersichtliche Speise– und Getränkekarte wurde uns prompt gereicht. Da derzeit im Hirschen eine kleine Sommerpause eingezogen ist, stellt sich das Angebot ein wenig reduziert dar.
Auf jeden Fall ist es völlig genügend und mit einigen interressanten Gerichten versehen.
Der Tenor der Speisen liegt in den schwäbischen Spezialitäten, wobei auch überregionale Klassiker hier zur Geltung kommen.
Ein sehr umfangreiches Brotkörbchen mit Butter und Griebenschmalz wurde zum Start gereicht. Das Brot frisch und voller Abwechslung, toll!
Die servierte Pfifferlingssülze an Selleriecreme, Flußkrebsen und kleinem Salat schmeckten vorzüglich. Die Sülze war hausgemacht und
war, wie sonst gerne, nicht zu sauer geraten.
Danach folgte eine überaus leckere Steinpilzsuppe, leicht aufgeschäumt und mit gebratenen Kalbsbriesröschen als Einlage versehen. Selten so eine gute Pilzcremesuppe gegessen.
Eine kleine hausgemachte Maultasche in der Brühe musste auf jeden Fall hier noch zwischendurch probiert werden; auch hier die volle Punktzahl.
Als Hauptgang hatte ich heute mal Lust auf die klassische Rinderbrust an Meerrettichsauce mit Kartoffeln und Gürkchen.
Auch das Gericht wurde jedem zu erwartendem Genuss gerecht und war vorzüglich zubereitet.
Als kleiner Abschluss gönnte Mann sich noch das frische Aprikosensorbet an dem Selben. Konsistenz und der Eigengeschmack der Aprikosen einfach nur Super.
Mensch, war das nun heute Glück oder kocht der junge Herr Kuhn immer hier so unbekümmert gut schwäbisch-​traditionell auf?
Glaube, diese Frage kann nur durch einen weiteren Besuch beantwortet werden.
Noch zum Service:
Wurde kompetent und äußerst freundlich, auch betreffend dem Wein, beraten. Die Weinkarte ist ebenfalls übersichtlich und zeichnet sich durch eine gute Auswahl aus. Württemberger sind hier
vorrangig auszumachen, keinesfalls ein Fehler. Hatten einen leckeren
Sauvignon blanc, Weingut wird aber hier nicht veraten. ;-)
Die Preise empfinde ich im Hirschen als angemessen und stehen
im guten Einklang mit dem Gebotenen.
Mal wieder richtig zufrieden, ein gutes mit bodenständiger Kochkunst versehenes, geführtes Lokal zu verlassen.
Mein Geschäftspartner und ich waren uns an diesem Abend einig, hier nach Degerloch Zum Hirsch lohnt sich ein Besuch allemal. Wiederbesucht 01.01.12 Es ist dieser Tag nach Silvester, schwierig genug, ein geöffnetes Lokal zu finden, geschweige, welches noch mit Leidenschaft am Kochen und Freude am Service wieder dem auf-​gehungerten Gast begegnet.
So gefunden bei Ralf Kuhn und seinem charmanten Gasthof Zum Hirsch!
Es war einfach perfekt und ich danke Herrn Kuhn und seinem liebenswerten Service für diesen gelungenen Einstieg ins kulinarische, neue Jahr.
Alles gefiel uns: Sei es das leckere Mousse von der Räucherforelle, welches in puncto
Konsistenz und Aroma in einer eigenen Liga brillierte; die auf den Punkt noch glasig gegrillten
Jakobsmuscheln auf Berglinsen mit einem Knoblauchconfit begeistern gleichfalls wie die geschmacklich hervorragenden Entenbrustscheiben mit sautiertem Spitzkraut und gebratenen Serviettenknödeln.
Herr Kuhn versteht es, meisterlich bodenständige, regionale Küche mit modernen Zügen zu versetzen und dem Gast neue geschmackliche Akzente zu offenbaren.
Ich liebe diesen Stil und bekenne mich ab heute als Fan und Freund seiner durchaus kreativen und zugleich leichten Küche!
Besonderen Lob auch an die kompetenten und mit viel Freude am Beruf erfüllten Damen im Service!
Hervorragende Weinkarte mit erlesenen Tröpfchen tragen zu einen rundherum gelungenen Wiederbesuch bei!
Weiter so, wie kommen sicher bald wieder! ;-)

Fronleichnam — 1 ½ Stunden rumgefahren und alles im engeren und auch weiteren Umkreis war zu oder vorreserviert. Dann der Hirsch in Degerloch: Gar nicht das, was wir so wollten, uns war eher nach Wielandshöhe oder Fässle. Aber die Überraschung war auf jeden Fall gelungen. Essen sehr lecker, Portionen ausgesprochen groß und die Bedienung reizend. Die Preise: Für eine Riesenportion Sauerbraten von Kalbsbäckchen mit Spätzle EUR 16, «Bries, Zunge und Herz» EUR 18, das sind faire Tarife! Alles war handwerklich sehr gut zubereitet. Das einzige, was anzumeckern wäre, ist der Espresso. Der kommt wohl aus einem dieser Riesenautomaten dem Geschmack nach und das ist ein bisschen schade, weil es der letzte Eindruck aus diesem Betrieb ist, den man nach Hause mitnimmt. Aber das kann man ja vielleicht auch noch verbessern?

Auf Empfehlung von Freunden haben wir den «neuen» Hirsch ausprobiert. Der Service hatte nicht gerade seinen besten Tag — kann vorkommen. Leider ist nun auch im Hirsch der Rostbraten kein Rostbraten mehr. Wie mittlerweile üblich findet sich ein mit Zwiebeln belegtes Rumpsteak auf dem Teller. Geschmacklich durchaus in Ordnung, aber halt nicht das was wir uns erhofft hatten.

Der Hirsch ist eine sehr, sehr alte Degerlocher Bauernwirtschaft. Ich kenne ihn seit über 20 Jahren. Nach zahllosen Pächterwechseln und einer Kernsanierung ist vom alten Hirschen eigentlich nur noch der runde Stammtisch um eine Säule mitten im Lokal geblieben. Der derzeitige Pächter und sein Vorgänger haben aus der traditionellen Bauernwirtschaft ein gehobenes Speiselokal gemacht und damit auch zumindest bei Geschäftsreisenden viel Erfolg. Die Essen sind gut, allerdings sind die Portionen nicht gerade üppig und das Ganze ist fast so teuer wie im Fässle und die Getränke sind auch ziemlich hochpreisig. Einfach mal mit Freunden ein Bier trinken gehen in dem schönen, kleinen Biergarten hinter dem Haus, das vergeht einem. Und der kartenspielende Frühschoppen hat sich auch längst von den jetzt mit Tischdecken und Deko versehenen Tischen verzogen. Der Service ist sehr bemüht, zeitweise aber deutlich unterbesetzt. Bei Gesellschaften gibt es deutliche Verzögerungen und diverse Malheurs, die in dieser Preisklasse einfach nicht passieren dürfen, aber eben vorkommen, wenn man über 10 Leute von einer einzigen Person bedienen lässt. Zu wenig Personal ist wohl auch in die Küche: Es kann schon mal fast eine Stunde dauern, bis man sein Essen auf dem Tisch hat. Insgedamt hat man den Eindruck, der Hirsch tut sich gerade etwas schwer damit, herauszufinden wo er nun eigentlich hin will. Mein Tipp: bei bereits vier hochpreisigen Lokalen (Lava, Weinstube Klink, Feine Kost, Fässle) fehlt ein zweites gutes Restaurant, das mit dem Holzkrug das mittelpreisige Segment in Degerloch bedient! Da kannst du reinspringen, Hirsch!