Alt Simmeringer Bräu

Bereits länger geplant, aber nie durchgeführt, besuchten wir nun endlich einmal das Alt Simmeringer Bräu (es hieß anfangs jedoch einmal 11er Bräu).
Gleich nach dem Eintreten traf uns vorerst einmal der Schlag Livemusik (Schlager, etc., jedenfalls absolut NICHT unsere Musik) nicht gerade sehr leise, obwohl im hinteren Saal wir entschieden uns aber trotzdem im vorderen Raum zu bleiben. Leider war auch im vorderen Bereich ein netter bereits deutlich angeheiterter Geselle, der lautstark mitgröhlte, mitklatschte und nicht und nicht in den hinteren Saal verschwand, wo die Musik eben spielte. Nicht gerade sehr angenehm, da auch keiner der Angestellten eingriff. Gut, trotzdem wollten wir bleiben.
Auf die Frage, welches Bier es denn gäbe, erhielten wir die Auskunft der netten (für mich ehrlich gesagt zu jovialen ich war ja erst das erste Mal da) Bedienung Ottakringer. Dass es auch noch etwa 10 verschiedene Flaschenbiere gab oder ein Zwickl, wurde einfach aus Unwissenheit verschwiegen — die Bedienung war nicht sehr sattelfest, was die Karte betraf, da sie ja nur aushalf, wie sie uns später noch erzählte. Darunter aber bspw. das Innviertler, das nicht oft angeboten wird. Krügerl Ottakringer Hell = 3,30 EUR, Ottakringer Zwickl = 3,50 EUR.
Dann bestellten wir die Speisen, die ich auch getrennt bewerten will.
Speise 1: Grießnockerlsuppe (2,80 EUR), Wiener Schnitzel (Schwein) mit Petersilerdäpfel (8,20 EUR). Die Suppe brav, nicht spektakulär aber echt gemacht. Das Schnitzel ausreichend groß, gute Qualität und auch die Panier knusprig. Petersilerdäpfel, so, wie sie sein müssen /​sollen. Schnitzel nicht gerade ein Schnäppchen (hätte ich für Simmering billiger erwartet) aber alles zusammen gut.
Speise 2: Surschnitzel (8,90 EUR) mit Pommes sowie Erdäpfel-​Mayonnaisesalat extra (2,90 EUR). Das Surschnitzel vom Fleisch her gut, ebenfalls knusprig paniert jedoch eindeutig zu schwach gesurt (ich musste etwas nachsalzen, was bei einem Surschnitzel eigentlich obsolet sein sollte), die Pommes noch etwas blass und nicht gerade knusprig. Der Erdäpfel-​Mayonnaisesalat besonders gut mariniert (nach Wiener Art, süßlich und mit ROTEM Zwiebel). Zusammenfassend ein Naja, ganz gut.
Speise 3: Gebackene Leber mit Erdäpfel-​Mayonnaisesalat (8,20 EUR). Nach nur sehr wenigen Bissen (von jedem der drei Stücke am Teller) meinte meine Frau, dass man die Leber nicht essen könne. Ich habe daraufhin probiert und musste ihr mehr als recht geben. Wir hatten nicht vorher gefragt, ob es sich um eine Schweine– oder Rinderleber handeln würde (in der Karte stand nur Gebackene Leber), da meiner Frau beides recht wäre. In jedem Fall, wäre sie aber nach diesem Geschmack bereits verdorben. Wir reklamierten also, und der Koch persönlich kam zu unserem Tisch (das ist hoch anzurechnen). Seine Antwort jedoch verblüffte uns komplett: Es ist Lammleber! Und das in einem Wiener Bräu in Simmering!!! Ich esse gerne Lammfleisch, aber bei Innereien vom Lamm sage auch ich dankend ab das ist etwas für absolute Lammfans. Wie gesagt, es stand nichts in der Karte, aber auf die Idee, dass hier Lammleber angeboten wird, wären wir nie gekommen, und ich finde es mehr als deplaziert so etwas MUSS in der Karte stehen. Statt einer angebotenen Ersatzspeise entschlossen wir uns für eine Runde Schnaps, um den Geschmack aus dem Mund zu bekommen (es wurden dann zwei auf Kosten des Hauses). Meiner Frau war der Appetit vergangen.
Jeden Sonntag gibt es von 11:00h-15:00h einen Familienbrunch und jeden Freitag ist Ribs+Wings-Tag (9,80 EUR) mit Ribs, Chicken Wings, Maiskolben, Folienerdäpfel, Dip Saucen und Salatbuffet. Wöchentlich am Sonntag, manchmal auch zusätzlich am Samstag irgendetwas Live also aufpassen und vorher ins Internet schauen, denn eher Wenige wollen beim Essen lautstark besungen werden.
Ein schöner Gastgarten (Innenhof) wäre vorhanden, es war aber zu windig. Die Sanitäranlagen sind ganz O.K. Von uns wird das Lokal nach dem Erlebten keine zweite Chance mehr erhalten, da es einfach nichts gab, was uns noch einmal unbedingt hingehen lassen würde und manches einfach nicht akzeptabel war. Den zweiten Stern gibt es für den Koch, der sich vor der Kritik nicht drückte, was leider heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich ist.

Bereits länger geplant, aber nie durchgeführt, besuchten wir nun endlich einmal das «Alt Simmeringer Bräu» (es hieß anfangs jedoch einmal «11er Bräu»).
Gleich nach dem Eintreten traf uns vorerst einmal der Schlag — Livemusik (Schlager, etc., jedenfalls absolut NICHT unsere Musik) nicht gerade sehr leise, obwohl im hinteren Saal — wir entschieden uns aber trotzdem im vorderen Raum zu bleiben. Leider war auch im vorderen Bereich ein «netter» bereits deutlich angeheiterter Geselle, der lautstark mitgröhlte, mitklatschte und nicht und nicht in den hinteren Saal verschwand, wo die Musik eben spielte. Nicht gerade sehr angenehm, da auch keiner der Angestellten eingriff. Gut, trotzdem wollten wir bleiben.
Auf die Frage, welches Bier es denn gäbe, erhielten wir die Auskunft der netten (für mich ehrlich gesagt zu jovialen — ich war ja erst das erste Mal da) Bedienung «Ottakringer». Dass es auch noch etwa 10 verschiedene Flaschenbiere gab oder ein Zwickl, wurde einfach aus Unwissenheit verschwiegen — die Bedienung war nicht sehr sattelfest, was die Karte betraf, da sie ja nur aushalf, wie sie uns später noch erzählte. Darunter aber bspw. das «Innviertler», das nicht oft angeboten wird. Krügerl Ottakringer Hell = 3,30 EUR, Ottakringer Zwickl = 3,50 EUR.
Dann bestellten wir die Speisen, die ich auch getrennt bewerten will.
Speise 1: Grießnockerlsuppe (2,80 EUR), Wiener Schnitzel (Schwein) mit Petersilerdäpfel (8,20 EUR). Die Suppe brav, nicht spektakulär aber echt gemacht. Das Schnitzel ausreichend groß, gute Qualität und auch die Panier knusprig. Petersilerdäpfel, so, wie sie sein müssen /​sollen. Schnitzel nicht gerade ein Schnäppchen (hätte ich für Simmering billiger erwartet) aber alles zusammen gut.
Speise 2: Surschnitzel (8,90 EUR) mit Pommes sowie Erdäpfel-​Mayonnaisesalat extra (2,90 EUR). Das Surschnitzel vom Fleisch her gut, ebenfalls knusprig paniert jedoch eindeutig zu schwach gesurt (ich musste etwas nachsalzen, was bei einem Surschnitzel eigentlich obsolet sein sollte), die Pommes noch etwas blass und nicht gerade knusprig. Der Erdäpfel-​Mayonnaisesalat besonders gut mariniert (nach Wiener Art, süßlich und mit ROTEM Zwiebel). Zusammenfassend ein «Naja, ganz gut.»
Speise 3: Gebackene Leber mit Erdäpfel-​Mayonnaisesalat (8,20 EUR). Nach nur sehr wenigen Bissen (von jedem der drei Stücke am Teller) meinte meine Frau, dass man die Leber nicht essen könne. Ich habe daraufhin probiert und musste ihr mehr als recht geben. Wir hatten nicht vorher gefragt, ob es sich um eine Schweine– oder Rinderleber handeln würde (in der Karte stand nur «Gebackene Leber»), da meiner Frau beides recht wäre. In jedem Fall, wäre sie aber nach diesem Geschmack bereits verdorben. Wir reklamierten also, und der Koch persönlich kam zu unserem Tisch (das ist hoch anzurechnen). Seine Antwort jedoch verblüffte uns komplett: «Es ist Lammleber!» Und das in einem Wiener Bräu in Simmering!!! Ich esse gerne Lammfleisch, aber bei Innereien vom Lamm sage auch ich dankend ab — das ist etwas für absolute Lammfans. Wie gesagt, es stand nichts in der Karte, aber auf die Idee, dass hier Lammleber angeboten wird, wären wir nie gekommen, und ich finde es mehr als deplaziert — so etwas MUSS in der Karte stehen. Statt einer angebotenen Ersatzspeise entschlossen wir uns für eine Runde Schnaps, um den Geschmack aus dem Mund zu bekommen (es wurden dann zwei auf Kosten des Hauses). Meiner Frau war der Appetit vergangen.
Jeden Sonntag gibt es von 11:00h-15:00h einen Familienbrunch und jeden Freitag ist Ribs+Wings-Tag (9,80 EUR) mit Ribs, Chicken Wings, Maiskolben, Folienerdäpfel, Dip Saucen und Salatbuffet. Wöchentlich am Sonntag, manchmal auch zusätzlich am Samstag irgendetwas Live — also aufpassen und vorher ins Internet schauen, denn eher Wenige wollen beim Essen lautstark «besungen» werden.
Ein schöner Gastgarten (Innenhof) wäre vorhanden, es war aber zu windig. Die Sanitäranlagen sind ganz O.K. Von uns wird das Lokal nach dem Erlebten keine zweite Chance mehr erhalten, da es einfach nichts gab, was uns noch einmal unbedingt hingehen lassen würde und manches einfach nicht akzeptabel war. Den zweiten Stern gibt es für den Koch, der sich vor der Kritik nicht drückte, was leider heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich ist.