War leider nicht so begeistert wie die Vorgänger. Teigtaschen waren mittelmässig. Hauptspeise(Hühnerfleisch in Mandelkruste) zum Glück sehr gut. Bedienung sehr freundlich.
Gerald R.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Update vom 07.02.2011 — ANFANG: Neuerlicher Besuch heute mit folgenden Speisen: Vorspeise: «Teigtaschen in Chili-Öl Sauce»(4,80EUR /6 Stück) — fein faschierte Fleischfülle in einer äußerst würzigen Sauce mit sehr viel Knoblauch und etwas Chili-Öl, darüber Streifen vom Jungzwiebel. Es war in Summe wirklich GUT, aber für meinen Geschmack hätte ich lieber mehr Chili-Öl und dafür weniger von der Knoblauchsauce gehabt, da diese schon sehr dominant war, wobei gar nicht so sehr knoblauchdominiert(die schwarzen Krumen am Foto sind der Knoblauch). Die wahren Geschmacksnoten kamen aber interessanterweise erst so richtig gut zum Vorschein, nachdem man mit dem Essen fertig war! Fazit: GUT Hauptspeise: das sagenumwobene und neue«Wappentier der ÖVP», sprich die völlig tiefschwarze Ente — «Ente nach Hang-Zhou Art mit Honigsauce»(13,90EUR). Ich kann nur sagen, so etwas habe ich bisher in dieser Form noch nie gegessen. Wer schon einmal Karamell hergestellt hat, weiß wie schnell das ins Bittere kippen kann. Die Ente ist tiefschwarz karamellisiert und nicht einmal einen Hauch von bitter. Das zartest gegarte Fleisch fällt faktisch von alleine von den Knochen — es genügt, auf den Tisch zu klopfen ;-). Die Sauce wieder ein völlig neues Erlebnis, aber sie sollte für mich eher honiglastiger, dafür aber nicht so intensiv würzig sein. Von der Menge her hätte durchaus die Hälfte gereicht nur als Hinweis. Da aber die Ente, so ein Erlebnis war, es war übrigens ein halber Vogel, würde ich hier ein SEHRGUT geben. Jede Spezialität hier wird sehr würzig und aromenreich zubereitet, was ich liebe. An diversen Gewürzen /Sojasaucen /Austernsaucen /Gewürzölen etc. wird hier nicht nur«vorbeigegangen». Wer aber das stark Gewürzte nicht so gerne hat, sollte eher zu den für unsere Verhältnisse«traditionellen» chinesischen Gerichten greifen, die es hier eben auch gibt. Ich bin noch immer von diesem Lokal, ob der Vielfalt und der tatsächlich anderen Küche, begeistert, und der Koch hat mich heute in einem neuerlichen kurzen Gespräch davon überzeugt, dass in Wenzhou eben besonders aromaintensiv gekocht wird und dort durfte er eben lernen. Update vom 07.02.2011 — ENDE
Uc0g
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Das Aming Dim Sum Profi hieß früher einmal Asiatischer Garten und wurde eben unter neuem Namen, mit gleichem Inhaber = Ming Yuan, nach umfangreicher Renovierung im Jahr 2011 wiedereröffnet. Der Schwerpunkt liegt natürlich eindeutig auf den Dim Sum, kleine unterschiedlich gefüllte Teigtaschen, meist gedämpft aber auch frittiert. Der Chefkoch, Chen Yuming, kurz Aming genannt, kocht seit vielen Jahren in Wien, und das als meisterhafter Chefkoch 1. Klasse mit Schwerpunkt auf die in seiner Heimat gerühmte, weil besonders aromenintensive, variantenreiche Küche der Hafenstadt Wenzhou. Dieses Lokal ist eigentlich das Stammhaus zum Aming Dim Sum Profi auf der Wienzeile, da hier immer auch schon traditionell intensiver, komplizierter und aufwändiger gekocht wurde. Das Lokal ist weder von außen noch von innen auffallend, das Ambiente im Gastraum ist schlicht, ohne die üblichen Schnick-Schnacks, eher kühl aber trotzdem nicht ungemütlich eingerichtet. Die räumlichen Gegebenheiten bieten aber auch nicht so viele Möglichkeiten an. Aber nun zur Kulinarik. Schon ein Blick in die Speisekarte, die mehr als umfangreich ist, lässt einem Gutes und Abwechslungsreiches, aber auch teilweise Überraschendes erahnen. Klar gibt es auch die üblichen sogenannten Küchenklassiker aber eben auch beispielsweise Quallensalat mit Knoblauchsauce, 1000jähriges Ei mit Pfefferoni, mit Chili und Bergpfeffer gewürzte Hühnerfüße, Süß-sauren Seetangsalat, gebratenen Winterkürbis, Geröstete Riesengarnelen mit Zwiebel und Chili, Fisch in Scheiben mit eingesalzenem Chinakohl, und natürlich das für dieses Lokal berühmteste Gericht: die Ente nach Hang-Zhou Art mit Honigsauce butterweich geschmort, und mit einer ins Tiefschwarze karamellisierten Sauce mit unvergleichlichem Geschmack das ist aber wirklich nur ein kleinster Auszug aus der Karte! Ich hatte als Starter die Gebackenen Dim Sum Rindfleischtascherl mit Ingwer und Jungzwiebel(EUR3,20 für 4 Stück). Die Tascherln wurden auf einer Chilisauce und mit viel gehacktem, frischem Ingwer und den Röllchen vom Jungzwiebel ansprechend serviert. Die Tascherln waren sehr knusprig, die Füllung fein faschiert und gut abgeschmeckt, die Sauce leicht scharf und sehr geschmacksintensiv. Ein Gedicht SEHRGUT. Als Hauptgang bestellte ich das Rindfleisch nach Gan Bian(Gan Bao Gan Bin) scharf(EUR9,90) sowie eine Portion Reis dazu(EUR1,20). Da ich in sehr vielen Lokalen diese Speise schon bestellte, habe ich mittlerweile einen recht guten Fundus an Vergleichen. Ich kann nur sagen, es war für mich eine völlige neue Art, Rindfleisch Gan Bian zu essen. Völlig neue Aromen, ein sehr würziger sehr krosser Backteig, der aber trotzdem den Fleischgeschmack nicht abtötet, sehr tolle Fleischqualität(kein Knorpel, keine Flachse etc.), serviert auf einem dezenten Bett aus Chili-Öl, das von vorzüglicher Qualität war. Es war für mich persönlich ausreichend scharf, wiewohl ich noch etwas nachschärfte, aber das ist eine subjektive Geschichte. Es sollen ja auch Andere diese Speise noch konsumieren können und es war wirklich TOP gewürzt. Hier wird alles frisch und mit großer Liebe zum Detail gekocht. Das Gemüse war ebenfalls auf den Punkt knackig und g’schmackig. Einfach SEHRGUT. In Summe kann ich nur sagen, das Essen hebt sich einfach von anderen typischen Chinesischen oder Asiatischen Lokalen von den Aromen und von der Zubereitung im Gesamten positiv ab. Eine erfrischend neue und andere kulinarische Erfahrung, völlig neue Geschmacksnuancen aus der Asiatischen Küche. Die tägliche Menüauswahl ist ebenfalls umfangreich und beginnt bei fast schon sensationellen 4,80EUR samt Suppe oder Frühlingsrolle. Die Speisekarte aber ist wirklich sehr umfangreich(findet man aber leider nicht im Internet, da sich die Seite derzeit noch mit dem Lokal auf der Wienzeile geteilt wird), auch Vegetarier werden hier nicht hungrig nach Hause gehen ein ganze Seite kalte und eine ganze Seite warme Vegetarische Spezialitäten. Auch die Schleckermäulchen können aus einer schönen Auswahl von den typischen gebackenen Bananen bis hin zu den gebackenen Sesambällchen gustieren. Es gibt hier keine Warmhalteplatten und keinen Pflaumenwein zum Abschluss und das ist ebenfalls einmal erfrischend anders. Das Villacher Bier wird kühl und gut gezapft und schlägt sich mit EUR3,20 zu Buche für das Krügerl. Die Weinkarte ist aber ebenfalls nicht zu verachten. Das gesamte Lokal ist ein Nichtraucherlokal im Sommer darf dann aber im Garten geraucht werden. Ein vom heftigen Straßenverkehr der Wiedner-Haupt völlig abgeschnittener ruhiger, lauschiger Innenhofgarten. Die Sanitäranlagen hätte man liebevoller erneuern können, sind aber sehr gepflegt und nicht zu beanstanden. Der Service ist eher zurückhaltend aber sehr freundlich und immer zur Stelle, wenn man etwas benötigt ein glattes GUT. Ich hatte die Möglichkeit mich auch etwas mit dem Meisterkoch unterhalten zu dürfen, ein sehr freundlicher und liebenswerter Mann. Fazit: ich lege dieses Lokal wirklich