Gegenbauer – Wiener Essigbrauerei

Auf dem Naschmarkt gibt es auch noch solche Stände leider immer weniger Denn was man hier bekommt, sind Essige von höchster Qualität, wo nichts zusammengemischt wurde, sondern tatsächlich selbst gebraut wird. Bei der Herstellung wie auch beim Kreieren von neuen Sorten ist Herr Gegenbauer Pionier. Bei manchen Sorten war ich etwas überfordert und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, für welche Gerichte ich sie verwenden könnte, aber in diesem Fall wird man umfassend und kompetent beraten. Wer also einmal etwas ungewöhnlichere Essigkreationen ausprobieren möchte, aber auch wer hohe Qualität schätzt, der sollte unbedingt bei Gegenbauer vorbei schauen!

Der Gegenbauer befindet sich am Naschmarkt und verkauft Essig in verschiedensten Variationen.
Meine Kochprofessorin aus der Hbla zeigte uns den Essigguru während eines Lehrausfluges auf den Wiener Naschmarkt. Anfangs waren wir etwas gelangweilt und wussten nicht wirklich was wir damit anfangen sollten.
Als der Inhaber uns dann aber kosten lies, nach dem Motto sauer macht lustig fand ich gefallen an den verschiedenen Sorten.
Für Experimentierfreudigkeit Hobbyköche ist der Gegenbauer eine Empfehlung wert. Neben dem Essig für Salate gibt es hier auch eine Essig Sorte die man als Digestiv reicht, damit konnte ich mich jedoch nicht wirklich anfreunden.
Man wird auch gerne von den VerkäuferInnen gerne beraten und mit den ein oder anderem Rezept versorgt.
Meine Lieblinge sind der Feigenessig und der Himbeeressig, da der eine etwas süß und der zweite fruchtig ist und im Sommer die perfekte Abwechslung ist.

Eine Fundgrube für alle Meister– Hobby und Profiköchen und natürlich auch und vor allem für alle Feinschmecker. Gegenbauer Essig am Naschmarkt bietet die unterschiedlichsten, feinsten und besten Nuancen verschiedener Essige.
Das kommt an, augenscheinlich. Denn der Gegenbauer hat in den letzten Jahren vergrößert und auf die gegenüberliegende Seite der «Straße» durch den Naschmarkt expandiert.
Ich kam hier eigentlich vorbei um meinen Bruder zu besuchen. Der arbeitete gegenüber vom Gegenbauer, also der Stelle, wo sich heute die Expansion des Gegenbauers befindet. Natürlich, redselig wie er ist, hat er sich mit dem Verkäufer von dort angefreundet und der hat nicht gezögert mich in die Welt des Essigs einzuführen. Inklusive Verkostung. Was ich allerdings nicht empfehlen kann. So gut sie auch im Salat oder anders wo sein mögen, unverdünnt unterschiedliche Essigsorten zu verkosten ist nicht gerade ein kulinarischer Hochgenuss.
Den bieten die diversen Essige allerdings in Kombination mit Speisen. Der lässt sich aber auch einiges kosten. Macht aber nichts, gute Qualität hat eben seinen Preis.

Der Gegenbauer macht dich richtig sauer. Die können das und wie auch noch. Nicht wirklich billig, aus guten Gründen. Herrliche Essige und Öle, Schmerzensschreie der Salate die sich in Gegenbauerprodukten wälzen schließe ich grundsätzlich aus, kann nicht sein bei den Qualitäten.
Seit Neuestem gibts Fertigmarinaden von ihm, ich rühr mir meinen Salat zwar lieber selber an, wer es nicht kann oder tun möchte ist mit Shake in Dress Marinaden vom GB. gut bedient.
Kaffee u. Kakao gibts auch aus eigener Röstung. Sowie reinsortige, natürtrübe Fruchtsäfte, das Taschengeld sollte dann aber schon ein stattliches sein.

Schon mal Erdbeer– Bier, oder Zitronengras-​Essig versucht? Schon mal Trink-​Essig gekostet, oder Mohn-​Öl auf einen Salat gegossen?
Die Spezialitäten-​Erzeugung der Firma Gegenbauer ist weltberühmt und verschickt seine Produkte an Spitzenköche rund um den Globus. Aber auch unsereins kann diese Köstlichkeiten erwerben.
Hier bekommt man nicht einfach ein Traubenkernöl, hier hat man die Wahl zwischen Zweigelt, Chardonnay und Cabernet Sauvignon. Ein Fruchtsaft ist hier nicht schlicht ein Fruchtsaft, sondern auch ganz ausgesuchten Früchten, sortenrein und in höchster Qualität.
Dabei legt die Firma Gegenbauer nicht nur auf Qualität, Innovation und Ideenreichtum, sondern auch ganz klar auf traditionelle Werte in der Herstellung.
Manche der Produkte die man hier bekommt, lassen sich leicht in Gold aufwiegen. Aber man muss dennoch nicht zu tief in die Tasche greifen, da man sich auch ein kleines Fläschchen Köstlichkeit vom Essigfass abfüllen lassen kann.
Hier ist eine alte Tradition mit Sorgfalt und Kreativität in die Morderbe geholt worden und erweitert das Wiener Kulinarium um eine weitere Spezialität, die ihresgleichen vergeblich sucht.

Gekauft hat der hiesige Autor die wohlschmeckenden hausgemachten Essige dieses Standes, mit einer Ausnahme, stets als Geschenk. Denn dafür eignen sie sich ganz hervorragend, so edel verpackt, wie sie eben daherkommen.
Für den Eigenbedarf sind sie dem ansonsten durchaus häufig zum Salat Greifenden nämlich zu teuer. Das bekennt er, ehrlich wie er ist. Zwischen 6 und 32 Euro kostet das Vierterl nämlich. Das klingt viel und das ist auch viel. Wobei. Ein Qualitätsprodukt, wie die hochwertigen, ganz sicher köstlichen, zum Teil ausgefallenen Essige der Firma Gegenbauer es ganz zweifelsohne sind, bekommt man nicht geschenkt. So ist das eben.
Ein Blick auf die zahllosen Fläschchen und Fässchen zeigt, worum es sich handelt. Dirndlessig liest man da zum Beispiel. Eine recht saure Kirschensorte ist das. Feigenessig. Himbeer-​, Marillen– und Melonenessig. Spargel-​, Tomaten– und Zitronengrasessig. Grauburgunder und Zweigelt Weinessig. Und so weiter und so fort. Insgesamt an die 60 Sorten sollen es sein. Man möchte sie gerne versuchen. Und schreckt doch zurück vor den Preisen.