Das Häuserl am Stoan gehört zu einem der beliebtesten Ausflugsgasthäuser Wiens, das gilt jedenfalls für mich. Es hat von Do-So geöffnet. Falls man am Mo-Mi vorbeikommt, kann man sich ins nächstgelegene Häuserl am Roan begeben, denn die beiden Lokale haben während der Woche die Ruhetage aufeinander abgestimmt, dort ist dafür Do-Fr Ruhetag, doch zurück zum Stoan. An der Wiener Höhenstraße gelegen kann man es gleichermaßen erwandern, erfahren und erleben. Erwandern, indem man z.B. einer der zahreichen Wanderrouten folgt, erfahren in dem Sinne, dass ausreichend Parkmöglichkeit vor dem Lokal vorhanden ist, für die Fußamputierten, man kann den armen Städtern ja nicht ihren Rollstuhl wegnehmen, net wahr, unsere Stadt soll ja «behindertengerecht» gestaltet sein! Erleben kann man es immer, gleich wie man hingelangt. Schwieriger gestaltet sich dagegen der öffentliche Zugang. Die nächstgelegene Bushaltestellte wäre am Dreimarkstein, Linie 43A, weshalb ich bevorzuge per pedes den Stadtwanderweg 2 folgend mein Ziel zu erreichen, so war es auch beim letzten Besuch. Das Lokal ist bei Schönwetter stets gut besucht, wie immer an solchen Tagen. Schutz vor Ofenglut bieten die wunderschönen Bäume, oder dort wo der Schatten nicht hingelangt ein paar Sonnenschirme. Zu den schönsten Eindrücken gehört wohl der Blick über die Stadt, der sich von manchen Sitzplätzen ergibt bzw. unmittelbar vor dem Lokal. Hier stehen auch noch zwei, drei Tische, die bei Überfüllung des Lokals bedient werden und von hier ist der Stadtblick nahezu grandios. So, hingesetzt, ausgedampft und mal Luft geschnappt. Ich erblicke die mir bereits vertraute Servicemannschaft, Hr. Peter bedient wie üblich den vorderen Bereich, Fr. Claudia den mittleren und Hr. Alois den hinteren Teil des Gastgartens, Hr. Peter zeichnet sich durch seine ganz legere, lockere Art mit viel Witz und Schmäh aus. Alle gehören wie so vieles hier mittlerweile zum Inventar. Der Wirt legt auf die familiäre Führung des Lokals besonderen Wert, ein Umstand dem ich sehr viel Anerkennung schenke. Im Inneren wirkt das Gasthaus wie eine Schutzhütte, urig, heimelig, viel Holz und, ach!, ein guter alter Meller sorgt an nassen und kalten Tagen für wohlige Wärme. An den Anschlagtafeln vor dem Lokaleingang stehen immer die wochenaktuellen Angebote, welche nicht in der Karte gelistet sind. Meistens wähle ich etwas davon, denn gekocht wird hier einfach gut. Hausmännisch, traditionsbewusst und mit qualitativ hochwertigen frischen Produkten, an sich heute ein MUSS angesichts des Rückganges solcher Wirte im Stadtgebiet. Es können sich nur diejenigen halten, welche das auch würdig pflegen, die schöné Lage allein reicht nicht aus. Das Standardangebot ist auch online abrufbar, eine nähere Erklärung erachte ich damit überflüssig. Zu meinen Lieblingen gehören Linsen oder das Pfefferonischnitzel, die Mehlspeisen sind ebenfalls sehr gut. Am besten ist es immer den Service zu fragen, denn die Fülle aufgelisteter Angebote an den Anschlagtafel kann man sich weder merken, noch erfasst man sie vollständig(siehe Fotos von Andreas R.). So entgeht einem ein Tagesschmankerl am wenigsten und Hr. Peter hat mir hier schon oft den rrrrrichtigen Tipp gegeben, der mich kulinarisch entzückt hat. Als Vorspeise liebe ich klassische Rindsuppen. Die Frittaten kann man hier getrost als 1A Ware bezeichnen, selbstgemacht, schön dick geschnitten, herrlich. In der Suppe befindet sich ausnehmend viel frische Petersilie, davon färbt der Geschmack ab. Ganz hervorragend und als Besonderheit erachte ich hierorts die Leberschnittensuppe, einfach ein Gedicht, zum Rrrrreinbeißen. Trotz des immer sehr gefüllten Gastgartens kommt die Suppe fast immer in nur 3 – 4 gefühlten Minuten nach Bestellung und die HS unmittelbar, nachdem man die Suppe ausgelöffelt hat. Küche und Service arbeiten auf Hochtouren, man ist bei schönem Wetter darauf eingestellt, und man hat nicht den Eindruck, dass das Servicteam geplagt, genervt oder gestresst ist, Ergebnis guter Führung würde ich sagen. Beim WC-Besuch fällt auf, dass hier mehrere Tiere gehalten werden und man hört dort auch regelmäßig Hahnengeschrei. Nun, für Städter ist es schon etwas Besonderes mal einen Originalgockel zu hören, man nehme mir meine kindliche Begeisterung bitte nicht allzu übel. Die Preise liegen für meine Begriffe komplett auf günstigem Niveau. Fast alle Standardgerichte liegen unter 10 €. Lediglich Fisch etwas darüber. Es ist wie ich gesagt habe, ein solides schönes Ausflugsgasthaus. Ich erlaube mir die durchgehende Note 4 zu vergeben, für 5 reicht’s nicht in allen Belangen, aber weit über dem Durchschnitt schätze ich die Gesamtqualität sehr wohl ein. Nach vielen Besuchen über etliche Jahre hindurch getraue ich mir das zu sagen. Nach der Bezahlung geht’s talwärts, um die aufgebauten Kalorien wenigstens teilweise wieder abzubauen. Der Stadtwanderweg 2 ist für mich quasi immer mit dieser Einkehr verbunden. Erlebnisgastronomie, naja als Städter halt, man muss bescheiden bleiben:-).
Claudia B.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Wirklich hervorragende Hausmannkost, dazu eine herrliche Lage und einen superschnellen, extrem freundlichen Service mit an guaden Schmäh. Direkt am stadtwanderweg 2, aber auch mit dem Auto gut zu erreichen, findet man dieses zuckersüße Häuserl. Mit viel Liebe zum Detail ausgestattet und im Sommer gibt’s einen wunderschönen gastgarten, mit bunten Sommerblimen und einem herrlichen Blick über Wien. Kein Wunder, dass es nicht so leicht ist, einen Platz zu finden. Der Service reagiert prompt, ist auf Zack und hat immer einen Scherz auf den Lippen(der aber nie unter die Gürtellinie geht) Heut gabs nur eine Mélange, aber letzten Sommer wurde schon das eine oder andere Gericht probiert und für sehr gut befunden.
Thomas H.
Rating des Ortes: 5 Ottakring, Wien, Österreich
Ich gebe es zu: Schon beim ersten Besuch habe ich mich in diese Gaststätte verliebt! Um es kurz zusammenzufassen: Die Stub’n: urgemütlich. Der Gastgarten: lauschig. Der Ausblick auf Wien: umwerfend. Die Umgebung(Wienerwald) samt Anfahrt über die Höhenstraße: ein Genuss. Das Essen: hervorragend. Die Bedienung: urwienerisch gastfreundlich. Ob Gäste aus dem Aus– oder Freunde aus dem Bundesland: Wenn ich jemanden Wien von seiner schönsten Seite zeigen will, führe ich ihn/sie früher oder später zum Häuserl am Stoan. Das Ambiente, das Essen, das Preis-/Leistungsverhältnis: Hier passt einfach alles. Und wenn dann noch die Sonne durchs Blätterdach über dem Gastgarten scheint und das Hirschgulasch(oder ein anderes Wildgericht) auf der Karte steht, ist mein Tag perfekt!
Clemens W.
Rating des Ortes: 5 Landstraße, Wien, Österreich
Äußerst exquisite Österreichische Küche und dazu echt schön gelegen! Preislich im Mittelfeld angesiedelt: Suppe: 3,50 € Hauptspeise: 7 – 15 € Sehr zu empfehlen ist zudem ihr Schnitzel!
Andreas R.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Urig, uriger, Häuserl am Stoan: Wie oft ich hier schon vorbeigefahren bin, weiß ich nicht, dieses Wochenende war es soweit mit dem ersten Besuch. Schöner gelegen kann ein Gasthaus kaum sein, als hier auf der Höhenstraße, von der man abbiegt und durch einen Waldweg auf den Parkplatz fährt. Hier freut sich auch das Auto, das den ganzen Abend den Wienbllick genießen kann, der für mich persönlich fast noch schöner ist als vom Kahlenberg. Wir müssen allerdings rein, denn für draußen ist es natürlich zu kalt. Man taucht ein ins letzte Jahrhundert, das Personal arbeitet hier seit mindestens fünfzig Jahren, jeder einzelne. Wiener Schmäh ist die einzige Sprache die hier gesprochen wird, die Einrichtung besteht aus Holz, Gartenzwergen, noch mehr Holz und einem wunderbaren Kachelofen, in dem im Laufe des Abends diverse Zeitungen und anderer Müll von den Kellnern entsorgt werden. Wer Szenepublikum und elektronische Musik will der läuft nach einer Minute schreiend davon. Alle anderen bleiben und werfen einen Blick auf die Karte, die Tagesspezialitäten müssen von der Wandtafel abgelesen werden, die normale Karte besteht zu etwa der Hälfte aus Schnitzelgerichten in allen Variationen. Mein steirisches Cordon Bleu ist leider eine Enttäuschung, alle anderen Gerichte munden aber und bei der Atmosphäre ist das Essen fast schon egal. Gegenüber von uns wickelt ein Herr mit Schnauzbart seit Stunden Besteck in Papierservietten, während er kettenraucht und ab und zu ein unverständliches Kommentar grunzt. Das Häuserl am Stoan ist nichts für jedermann, aber eine echte Oase Wiens in Wien.
Oliver R.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Wenn am Sonntag die Sonne aus ihrem Bett kriecht und schön langsam Richtung Himmel wandert, dann machen es die Wiener ihr gleich, schnüren ihre Schuhe und wandern … erst einmal zum Auto. Dann setzt sich der Tross in Bewegung und kurvt die Höhenstraße hinauf. Weil schön klassisch mag er es schon, der Wiener. Und seine Stadt im Auge haben möchte er schließlich auch. Damit sie niemand davon trägt. Auf dem Weg hinauf zweigen sie dann vorzeitig ab, verschwinden im Wald, kommen bald wieder raus und stellen ihre Autos an der nächsten Möglichkeit, die die Höhenstraße bietet, ab. Das kann schon etwas weiter weg sein und so kommt es schließlich doch noch zur Wanderung. Man folgt den Wegen und steht schließlich vor einer furchteinflößenden Autoansammlung. Hinter dieser ragt eine Behausung aus dem Fels, einer Almhütte nicht unähnlich — das«Häuserl am Stoan». Mit dem prächtigen Ausblick auf das Wienerland. Hier sonnen sich die Wiener vor der Hütte oder sitzen im urigen Häuschen bei Schweinsbraten und Tirolerleber. Bei einem Vierterl Heurigen oder einem Krügerl Dunklem. Hat man in der wärmeren Jahreszeit einen Platz im Freien gefunden, muss man die Bäume um Rat fragen. Speisekarten möchte man schließlich nicht bringen, die scheinen aus dem Gehölz zu wachsen — zumindest sind sie daran geheftet. Und wenn die Sonne genug hat und sich wieder schlafen legt, geht auch die Blechlawine wieder die Höhenstraße runter. Dann ist genug mit dem Wandern für heute.
Johanna P.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Am Wegesrand diverser Stadtwanderwege ist ja so einiges zu finden, wenn man sich stärken mag. Kulinarisch und auch Stilistisch. Rustikalitäten soweit das Auge reicht. Was uns Spazierwanderern ja durchaus Freude bereitet, wenn an die Sache mit Liebe herangegangen wird. Ganz besonders ist das so im Häuserl am Stoan. Nicht nur daß das Essen von der schwer aufbauenden Art hier besonderst mundet. Auch das Sitzen, an sich ja schon Erholung, mag man hier besonders. Liebster Platz in der kleinen garagenartigen Laube. Hinter der Bank scharren die Hühner nervös, während man sich noch überlegt obs die Böhmischen Palatischinken mit Powidl sein sollen. Mancher mag ja dann lieber Leber oder Schweinsbraten. Man sollte aber nicht zu lange überlegen, weil ein bissl dauerts schon, wenn der Gastgarten voll ist. Die Aussicht hilft aber gut beim Warten.
Maria H.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Mitten im Naherholungsgebiet Wiener Wald befindet sich das Häuserl am Stoan. Es ist ein uriges Restaurant mit gemütlichem Charme, das einen schönen Blick über Wien bietet. Schon als Kind kam ich oft mit meinen Eltern hierher. Nach einer ausgiebigen Wanderung oder auch mit dem Auto um die Aussicht und das köstliche Essen zu genießen. Falls die Erwachsenen wiedermal zu lange redeten verschafften wir(mein Bruder und ich), unserer Langeweile am Spielplatz Abhilfe. Hier gibt es eine Sandkiste, zwei Schaukeln und eine Wippe, an denen sich die Jungen austoben können. Seit 2003 gibt es auch einen Wintergarten der auch im Winter die tolle Aussicht zulässt. Ob Geselchtes, Schnitzel oder auch Palatschinke, hier ist wirklich für jeden etwas dabei.
Johannes P.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Etwas versteckt am Kahlenberg liegt das Häuserl am Stoan. Man findet eine große Terrasse vor mit genügend Tischen, aber auch das Häuserl selbst kann mit einer schönen alten Stube mit einem Kachelofen in der Mitte überzeugen. Besonders interessant ist die Preisliste über der Schank auf der noch alles in Schilling angeschrieben ist — und das im Jahre 2010. Auch die ganzen Spruchschilder sind durchaus lesenswert — wenn auch nicht ganz politisch korrekt ;) Das Essen ist recht gut und es wird sehr viel frisch zubereitet, was ja heute nicht mehr überall so ist. Die Preise sind sehr moderat für die Lage und die Sicht von der Terrasse über Wien einfach nur schön. Für einen kurzen Fluchttrip aus der Stadt an heißen Tagen wirklich zu empfehlen.
Guente
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Abgesehen vom tollen Ausblick ist das schon ein sehr uriges Lokal. Der Garten ist traumhaft. Der Zwiebelrostbraten war sensationell, der griechische Bauernsalat muss noch etwas griechische Atmosphäre schnuppern. Fazit: Wenn man bei den österreichischen Speisen bleibt, ist es sensationell.
Meidli
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Ein uriges, gemütliches Ausflugslokal an der Höhenstrasse mit hervorragenden Blick über ganz Wien. Bodenständige Wiener Küche und typischer Wiener Kellner.