Zum Lokal: Die alte Holzveranda auf dem Hügel, der Prälatensaal, das Beethovenzimmer, eine altgediente nostalgische Schank beim Eingang, das sind die ersten Eindrücke, die man gewinnt, wenn man das historische Gebäude betritt. Die HP gibt dazu noch weitere Hinweise für Interessierte. Der hofseitige Garten bereichert den Sommerbesuch. Beethoven soll sich hier aufghalten haben und diesen Ort zu einen seiner Lieblingsplätze gewählt haben. Es erwartet einen ein klassisch wienbetonter Küchenstil mit einem zusätzlichen derzeitigen Themenschwerpunkt einer kulinarischen Reise durch das ehemalige Reich der K.u.K. Monarchie. Allerdings war es auch ein recht hochpreisiger Genuss, hier meine Speisen und Rechnungsauflistung des Besuchs gestern am Samstag: Gedeck 2,90 Klare Rindsuppe 4,90 Zwiebelrostbraten 21,80 Gurkensalat 5,80 1⁄8 Riesling Nussberg 6,50 1⁄8 Riesling Alsegg 4,80 Kl. Espresso 3,00 Vogelbeere 2cl 8,00 — — — — — — — — — - Summe: 57,70 Hochpreisig, das war mir an sich klar, immer wenn eine Online-Speisekarte keine Preise ausweist, ist das schon ein Hinweis. Einige zusätzliche Überraschungen bildeten dann doch die überhöhten Preise für die Eigenbau-Weine, ein simpler Gurkensalat oder Preise für einen 2cl Vogelbeerschnaps. Puh! Zusätzlich wurde noch ein Gedeck verrechnet, das ist zwar für gehobene Gasthauskultur nichts Fremdes, nur habe ich es eventuell auf der Speisenkarte übersehen, oder es ist am Wochenende bzw. abends hier so üblich, das weiß ich nicht so genau. Es gab 2 Arten Brot mit zwei Aufstrichen und etwas Tirolerspeck. Net schlecht, braucht’ hätt’ ich’s hoit net :-). Gut, soweit die Suderei zur Preissituation. Abgesehen davon war es ein sehr erfreulicher Besuch. Meine Rindsuppe war definitiv große Klasse an Echtheit und Natürlichkeit, schön goldfarben mit intensivem Rindgeschmack und«brav» geklärt wie es in gehobener Küche schon üblich ist. Auch die beiden Leberknödel als Einlage überzeugen. Erhält einer saubere 4+! An mir wandern recht gut aussehende mehrere mit Erdäpfelpüree zubereitete Gerichte zum Nachbartisch, optisch einwandfrei, hoffe es hat ihnen auch geschmeckt. Ich wollte hier der Empfehlung eines ReTe-Kollegen für Zwiebelrostbraten folgen. Und dazu, weil ich es so liebe, einen Gurkensalat. Zwischenzeitlich erscheint ein Kellner mit einer Sprühkerze und gibt an einem Tisch ein«Happy Birthday» zum Besten. Künstlerpreis wird er dafür wohl keinen ernten, aber nett und sympathisch ist diese Geste dennoch immer. Die Dame hat sich sichtlich gefreut und auch vom Lokal erfolgte Applaus. Das Publikum hier orte ich keiner Unterschicht an. Liegt wohl an der Lage und den Preisen, na gut, sei man net so gemein, zugegebenermaßen gefällt’s mir ja auch hier. Der Zwiebelrostbraten: Zubereitet aus der Beiried ist mMn nicht die klassische Variante, aber sie setzt sich, ob ich es nun gutheiße oder nicht, immer mehr in der Gastronomie durch. Gründe dafür könnte ich darlegen. Das Fleisch vom Höllerschmid sorgte aber für tadellose Qualität. Der Saft wurde Gott sei Dank nicht mit Mehl zerstört, dafür stand eine Rotweinkomponente etwas stärker im Vordergrund. Röstzwiebeln sehr hell in der Farbe, aber frisch mit zartem Röstgeruch, dazu Bratkartoffeln ungeschält, auch nicht schlecht. Insgesamt kein Favorit, weil ich die saftigere gedünstete Rostbratenvariante bevorzuge, in dieser Art dennoch sehr gut. Wieder eine saubere 4. Meine GS-Beilage war Spitze, sehr frisch, super mariniert und nicht gespart wurde mit Knofi, so ist’s gut! Ergibt eine 4 – 5. Begleitet haben mich Mayers Eigenerzeugnisse Riesling Nussberg und Alsegg. Beide zeichneten sich heute nicht besonders mit großer Fruchtnote und Säure aus. Im Handel kenne ich sie besser. Standen die offenen Flaschen eventuell schon zu lange herum? Kann sein, als Gesellschafter zum Essen leisteten sie ihre obligatorische Schuldigkeit. Für sich allein hätte ich keinen weiteren bestellt, schon allein der Preise wegen(ups, scho wieder g’sudert). Nur mittelmäßig, 2 – 3, und das von Mayers eigenen Weinen, fremdschäm! Den Abschluss bildete ein kl. Espresso und a bissl Spirit. Die Dessertkarte listet gleich 3 Sorten sehr hochwertiger Marillenschnäpse an, doch davon gab es dann keinen einzigen. Der Kellner sagte, sie wären alle ausgetrunken. Fragt sich nur von wem :-).So wurde die Vogelbeere Platzhalter. Die Serviceleistung wiederum war tadellos. Um mich kümmerte sich trotz der recht vollen Stube immer jemand, ich wurde öfters nach dem Rechten gefragt und auch das eine oder andere kulinarische Detail wurde angesprochen und diskutiert. Nun, wahre Experten sind weder die Kellner noch ich, aber wie sagt man so schön: «Durch’s Reden kommen d’Leut z’samm.» Und derart erfährt man immer wieder das eine oder andere Neue in Sachen Wiener Küche. Fazit: Schönes Lokal, Gehobene Küche, für meine Niedrigkeit halt nicht für den alltäglichen Besuch geeignet. S’Börserl warat’s, aber für den besonderen Anlass jederzeit gerne wieder. Endnote: Eine saubere 4 geht sich aus.
Christian J.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Nach 4 Jahren Abstinenz war ich letzten Samstag wieder einmal beim Pfarrwirt. Der Pfarrwirt gehört zum Meyer Imperium, das einen Heurigen, den Buchenschank am Kahlenberg und eben den Pfarrwirt sowie die Weinproduktion unter den Marken Meyer am Pfarrplatz und Rotes Haus umfasst. Letzterer ist meiner Meinung der beste Gemischte Satz, den Wien zu bieten hat. Ansichtssache! Der Pfarrwirt ist in einen wirklich schönen alten Gebäude untergebracht. Wiener Wirtshauskultur in Reinkultur-zumindest vom tollen Ambiente. Ansichtssache ist allerdings nicht Unfreundlichkeit und Unfähigkeit des Personals. Reserviert wurde 5 Personen Nichtraucher, empfangen wurde man nach der Begrüßung und Nennung des Namens, dass man auf 5 Personen Nichtraucher reserviert hatte mit: «Weiß ich nicht». Nach der Anmerkung man solle auf den tollen iPad nachsehen, hat es geklappt-im großen Raum wo hinten geraucht wird. Ich wurde später aufgeklärt, dass«man» den Restaurantleiter kennt. Schön daß ich«man» auch nicht kenne… Anscheinend habe ich nichts verpaßt. Außer arrogant und unhöflich hat der ältere Mann keinen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen. Der Service war langsam, hat nicht bzw. viel zu langsam nachgeschenkt und das auseinander dividieren der Gesamtrechnung hat das Personal vor eine 15 Minütigen Sonderaufgabe gestellt. Schuld natürlich die neue Registrierkassenpflicht. Schwachsinn: Zettel und Kuli hätten es getan und die Gesamtrechnung hätte einer mitnehmen können. Da war der Herr Restaurantleiter anderweitig beschäftigt und hat seinen Kellner im Regen stehen lassen. Ein Plauscherl mit einem Hofrat ist ja wichtiger… Zu den Speisen: Die Suppe war geschmacklos, die Einlagen Frittaten und bei der anderen die Leberknödel waren gut und ausreichend. Nun das einzige wirklich positive an dem Abend: Das Schnitzel ! Auf einer 10 Punkte Skala würde ich 9 vergeben. Dies ist auch der einzige Grund, warum ich 3 Sterne vergebe sonst wären es 2. Das Wiener Schnitzel(natürlich Kalb) war dünn, goldgelbe Pannier und hatte eine sehr gute Größe, sodaß der Preis gerechtfertigt war. Alle anderen waren mit ihren Hauptspeisen auch sehr zufrieden. Die Preise der eigenen Weine Meyer am Pfarrplatz und Rotes Haus sind im Restaurant zu teuer ! Es handelt sich schließlich um den Hauswein. Generell passt der Preis nicht zur gebotenen Leistung(das Schnitzel mal ausgenommen). Mein Fazit ist daher sehr durchwachsen: Touristen können getrost wo anders hingehen, als Wiener muss man auch nicht extra hinfahren. Als Anwohner des 19. bleiben dir nicht viele Alternativen, es sei den man bewegt sich«raus aus dem 19.». Dies sollte möglich sein, denn der Parkplatz war mit Porsche & Co voll. Ich werde mich in Zukunft auf die sehr guten Weine beschränken, die ich im gut sortieren Fachhandel erwerben kann.
LA A.
Rating des Ortes: 5 Vienna, Austria
Pfarrwirt is definitely one of the top ten classic Austrian cuisine restaurants in Vienna. The setting is great but the food is even better — very fresh and flavorful. All schnitzels(Wiener, Natur, etc.) are made to perfection and fork tender. I would recommend trying the Kalbsbutterschnitzel(made with ground veal) that comes with mashed potatoes with fried onions on top, veggies and special sauce. Amazing! Gulasch — all kinds — are great as well. Also, for dessert, try the apple and topfen(cheese) strudel combo or crepes. Private parking lot and friendly service are also worth mentioning.
Ines H.
Rating des Ortes: 5 München, Bayern
Ich war auf einer Zeitreise… per Paprikahenderl… Beim Lesen der Speisekarte wurde ich in meine Jugend katapultiert, als ich gesehen habe, dass es Paprikahenderl gibt. Habe ich als Kind oft gegessen, aber die letzten Jahre nicht mehr. Beim Pfarrwirt stehen sehr viele gute alte Klassiker der Wiener Kueche auf der Speisekarte. Als Vorspeise fiel meine Wahl auf einen Salat mit eingelegtem Kuerbis und Hirschschinken — sehr gut. Der Hauptgang war wie erwaehnt das Paprikahenderl und es hat so geschmeckt wie frueher daheim. Fuer ein Dessert war leider kein Platz mehr, aber auch hier gibt es die Klassiker zur Auswahl. Ich habe bei meinem Tischnachbar Grammelknoedel und Kartoffelsalat gekostet — ein Traum, vor allem die Grammelknoedel. Die ess ich bei naechsten Mal. Ins Glas kommen Weine vom Weingut Mayer am Pfarrplatz. Unsere Wahl fiel auf den Gemischten Satz — ein sehr frischer und guter Wein. Der Pfarrwirt ist in einem wunderschoenen alten Gemaeuer, das mit sehr schoenen modernen Komponenten einen tollen Mix aus«alt» und«neu» schafft. Es gibt unterschiedliche Raeume, die sich auch sehr gut fuer Feiern nutzen lassen. Kurz zusammengefasst koennte man es moderne Gemuetlichkeit nennen. Der Service war freundlich und flink. Tolle Klassiker mit sehr gutem Wein in einem aussergewoehnlich schoenen Gemaeuer.
Ilse S.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Also der Pfarrwirt hat ja ganz sicher einen der schönsten Gastgärten von Grinzing. Immer wieder ein tolles Erlebnis hier den Abend zu verbringen. Allerdings hat an diesem Abend das Service sehr zu wünschen übrig gelassen. Bei diesen Preisen erwartet man sich doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Freundlichkeit der Kellner. Die leere Weinflasche wurde einfach auf dem Tisch stehen gelassen und danach wurden wir nicht mal mehr gefragt ob wir noch etwas trinken wollen. Das gibt leider«Sternchenabzug». Das Essen war gut obwohl die Kärntner Kasnudeln plötzlich nicht mehr gekocht sondern gebraten sind??? Die sautierten Steinpilze sehr gut wie auch das Butterschnitzerl. Aber vielleicht war es einfach nur zu heiß …
Richard B.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Ein sehr netter Ort um ein Feier zu begehen. Hier gibt es große Räumlichkeiten und einen schönen Gastgarten. Die Bedienung war sehr rasch und das Service den Abend hindurch bei unserer geschlossenen Gesellschaft in Ordnung. Manchmal hätten Sie sich mehr aufs Abservieren und weniger aufs Nachschenken konzentrieren können, aber naja. Ich habe das auch schon erlebt, dass dann versucht wird möglichst rasch viel Umsatz zu machen daher bin ich vermutlich etwas empfindlich diesbezüglich. Das Essen: Backhendel mit Erdäpfel-Vogerlsalat und Kalbsbutterschnitzel war in Ordnung. Das Nachspeisenbuffet mit Topfenknödel, Zwetschenröster, Kaiserschmarrn sehr typisch und auch gut. Ansonsten gelungener Abend und schönes Ambiente im 19. Bezirk von Wien.
Hansilein B.
Rating des Ortes: 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Leckeres Abendessen im Pfarrwirt. Vorspeise war eine klare Gemüsesuppe mit Nockerln, anschließend eine Forellenrolle und schließlich ein Rinderfilet, was nicht ganz so gut war wie die beiden Speisen davor. Der Service war angemessen, die zum Essen servierten österreichischen Weine waren vom Sommelier sehr stimmig ausgewählt. Und: der Veltliner war so wie er im Sommer sein muss: richtig knackig kalt, dass das Wasser außen an der Flasche perlig entlangläuft. Fazit: Nichts Überragendes, aber in Summe eine gute Wahl.
Ceili
Rating des Ortes: 2 Wien, Österreich
Exklusiv und doch liebevoll gestaltetes Restaurant, aufmerksames Service, gelungenes Interieur — rundum ein wundervolles Ambiente! Deshalb zwei Sterne. Leider waren hielten die Speisen gar nicht, was die Aufmachung versprach. Das Essen schmeckte sehr nach künstlichen Geschmacksstoffen, entweder Fertigsuppe oder Fertigsauce die Art, die einem den ganzen Tag pelzig auf Zunge und Gaumen haftet. Dafür fehlte es den Kartoffeln an jeglicher Würze. Die hausgemachten Bandnudeln meines Sitznachbarn waren labrig und überkocht und das dazugehörige Pesto stammte ebenfalls nicht aus einer natürlichen Quelle. Hier verläßt man sich offensichtlich wie in einem schlechten Dorf-Wirtshaus zur Gänze auf industriell hergestellte Würzpulverchen.
Alex H.
Rating des Ortes: 4 Bozen, Italien
Sehr schöner Garten, nette Bedienung. Essen sehr gut!
Johannes G.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Der Pfarrwirt am Pfarrplatz ist ein nobles Restaurant und zugleich das älteste Wirtshaus in Wien. Das ganze Gelände ist recht groß, durch einen Torbogen gelangt man an den hauseigenen Parkplatz. Innen ist der Pfarrwirt auch perfekt für größere Gruppen geeignet, die großen Räume und das viele Holz lassen eine warme Atmosphäre verspüren. Im Sommer jedoch sollte man auf jeden Fall im Freien sitzen. Ein ziemlich grüner Gastgarten lädt dazu ein. Ein großer Baum in der Mitte ist eine beliebte Klettermöglichkeit der Kinder. Auf der Speisekarte stehen viele leckere Menüs, man stellt sich die Gerichte großartig vor, das sind sie auch, wenn man jedoch den Teller serviert bekommt ist man meistens enttäuscht, da die Portionen wirklich klein sind, habe ich selten wo gesehen, man müsste dort wirklich zwei bis drei Portionen bestellen um satt zu werden, da die Preise jedoch nicht gerade billig sind wird das am Ende ziemlich teuer. Zusammenfassend ist zu sagen, die Lage, das Ambiente, Personal und Essen sind sehr gut, die Portionen und die Preise stehen in keinem Verhältnis.
Kkgoet
Rating des Ortes: 5 Göttingen, Niedersachsen
Wir sind direkt vom Flughafen zum Pfarrwirt. Das Wiener Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite, so dass wir in dem gemütlichen Gastgarten sitzen konnte. Die Bedienung ist sehr nett, sehr aufmerksam, trotzdem nicht steif. Wir haben uns einmal für das Mittagsmenü entschieden, was sättigend ist und sehr lecker war. Ich selber habe mich von der Karte entschieden und war mehr als zufrieden. Dazu ein leckerer Gemischter Satz vom Nussberg, es war einrundum schöner Mittag beim Pfarrwirt
Kaes
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Wunderschöné Räume für alle möglichen Anlässe. In der Küche Alexander Mayer — absolut empfehlenswert!