Schwarzenbergpark

Wer wirklcih schnell im Wald sein mag, sollte sich diesen Park unbedingt merken.
Betreten wird der Park am besten durch die Schwarzenbergallee– am Ende dieser fangen auch schon mehrere Wanderwege und Mountainbikestrecken an. Ich war gestern dort mit Hund spazieren und war zwar hin und weg vom richtigen Wald, durch den man hier wandern kann und den Kopf so richtig leer kriegt– musste aber wieder feststellen, dass es mit Mountainbiken in diesen Wäldern nicht weit her ist. obwohl diese Strecke immer wieder empfohlen wird und auch offiziell als solche von der Stadt genehmigt ist.
Damals hatte ich es nach mehreren Versuchen aufgegeben, denn der Boden war zu matschig, aber diesen Sommer war es auch wirklcih sehr verregnet, muss man zur Verteidigung schon sagen. Jetzt hat es né ganze Weile nicht viel geregnet und der Waldboden war dennoch matschig und teilweise sogar zu Fuss schwer passierbar– mit Rad wäre mal schnell im Matsch eingesunken. Als Mountainbikestrecke werde ich die «Schottenhofstrecke» wohl gänzlich streichen müssen, dafür werde ich umso öfter herkommen, wenn ich mal eine Auszeit brauche!

Wenn der Frühling die ersten wärmenden Sonnenstrahlen auf das Erdreich richtet, beginnen die frühen floralen Boten eines jungen Jahres ihre Köpfe aus dem Untergrund zu stecken. Dann dauert es auch nicht mehr lange und der Wald füllt sich mit dem charakteristischen, leicht an Knoblauch erinnernden Geruch, der sich schließlich bis an die Amundsenstraße zieht. — Bärlauch!
Dann kriechen im Schwarzenbergpark nicht mehr allein die Hunde ins Gebüsch, sondern auch die sackerlbepackten Wiener und pflücken die kräftig naturgedüngten grünen Blätter für das schön gesalzene Süppchen oder den würzigen Aufstrich. «Gschh, gschhh!» — verteidigen die Pflücker dann ihren grünen Schatz vor dem feuchten Strahl des Hundes und denken sich, heute besonders früh aufgestanden zu sein. Ein Rückschluss auf die Größe der Blätter könnte allerdings einige unangenehme Wahrheiten mit sich bringen.
Der Schwarzenbergpark ist aber natürlich auch für Nicht-​Hunde ein geeigneter Platz für sportliche Aktivitäten oder Frischluftschnuppern. Laufen, Ball spielen, Frisbee werfen, im Gras liegen und Wolken verfolgen. All das und noch viel mehr macht einen Aufenthalt im Schwarzenbergpark zu einem Verbündeten der körperlich aktiven Gesundheit.
Wenn nur die Sache mit dem Bärlauch nicht wäre…

Wer im 17. wohnt, für den ist wohl der Schwarzenbergpark das naheliegendste Erholungsgebiet. Es ist weniger ein Park, sondern beinahe «echte Natur», so richtig mit weiten Wiesen und Wald und Tieren und dieser grünen Farbe überall.
Man kann hier entspannende Spaziergänge machen, aber auch Stadtwanderungen, er grenzt direkt an den Wienerwald.
Es gib Gaststätten, Kinderspielplätze, Teiche und Fußballtore, man kann Ruhe finden, wenn man sie sucht, ohne gleich von einem Jogger überrannt zu werden, grillen, chillen, sporteln, Kuchen essen und seelig in den Himmel schaun.

Der Schwarzenbergpark gehört mit zu den schönsten Parks Wiens. Ursprünglich war das hier mal der Neuwaldegger Park und der erste Landschaftsgarten Österreichs. Bis ihn die Familie Schwarzenberg übernahm und ihm seinen heutigen Namen gab.
Einige historische Überbleibsel, wie z.B. das sogenannte Hollanderdörfl (mit einem noch erhaltenen Orginalhaus) geben Rückschluss über die Parkgeschichte: Graf von Lascy ließ an dieser Stelle 17 Schilfrohrhütten bauen, die z.B. als Aufenthalt bei der Jagd oder für Feste genutzt wurden. Aber auch einzelne Bäume und die Schwarzenbergallee stammen noch aus dem 18. Jahrhundert.
Neben historischen Erkundungstouren bietet der Schwarzenberpark aber vor allem Natur. Und davon viel — vor allem da er sozusagen nahtlos an den Wienerwald anschließt.
Inmitten von Spielplätzen, Lagerwiesen, Teichen, Grillplätzen und Brunnen ist genug Zeit für Muße.
Das ist auch das Erholsame am Schwarzenbergpark: Neben all den Orten, an denen sich Menschen sammeln (können), gibt es genug stille Plätze, an die man sich ungestört zurückziehen kann.
Für die Wanderlustigen: Am Schwarzenbergpark beginnt übrigens auch der Stadtwanderweg 3. Mehr Informationen unter

von der Endstation Neuwaldegg der Straßenbahnlinie 43 kommend, überquert man die Neuwaldegger Straße und biegt dann links die Waldegghofgasse ein.
Nach einem steileren Anstieg — am Schloss Neuwaldegg vorbei — (rechte Straßenseite) erreicht man in ein paar Minuten den Einstieg zur Schwarzenbergallee.
Der asphaltierte Rundweg bietet sich für einen kleinen Spaziergang an, der etwa 80 Hektar große Landschaftsgarten geht direkt in den Wienerwald über und führt Richtung Sophienalpe, Mostalm, aber auch Richtung Hameau weiter nach Salmannsdorf, Klosterneuburg, Cobenzl,…