Mal abgesehen von einigen kleineren Abschnitten ist die Währingerstraße wirklich ein kleines Einkaufsparadies. Zugegeben, die Währinger Straße ist wirklich nicht überall eine Schönheit und besonders fußgängerfreundlich auch nicht immer, aber so oder so findet man hier wirklich alles was man so braucht und auch alles was man eigentlich nicht braucht, aber einfach schön aussieht. Und sollten die Beine sich mal beschweren, kann man auch einfach mal mit der Straßenbahn fahren, die die gesamte Währinger Straße entlang fährt und sich am Gürtel mit der U6 kreuzt. Leider kann es aber schon einmal vorkommen, dass gerade die 40 und 41 nicht fährt weil mal wieder jemand nicht ordentlich geparkt hat — aber meist ist das Problem dann innerhalb maximal 20 Minuten wieder gelöst und man kommt wieder problemlos an sein Ziel. Angefangen bei der Universität findet man neben dem Sigmund-Freud-Park erst einmal jede Menge typische Studentenlokale mit schnellem Essen, Bagels und Kaffee, sowie das Charlie P’s — ein echt nettes Irish Pub für die Abendstunden — vielleicht nach einem Kinobesuch im Votiv Kino gegenüber. Bis zur Volksoper hinauf erwarten einen dann einige kleinere Einzelhandelsgeschäfte für Hörgeräte, Cds, Möbel und Mode. Im roten Backsteingebäude auf der linken Seite erwarten einen Konzerte, Workshops und ein Wochenmarkt. Ein Blick hinein lohnt sich also immer. Im Café Weimar gegenüber kann man sich hingegen der berühmten Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre hingeben oder in Weimar’s Deli direkt daneben einige kleine Häppchen zum Mitnehmen auswählen. Dann wären wir also schon am Gürtel, der Hauptverkehrsader und Partymeile zugleich ist, und begeben uns weiter, raus aus dem 9. und rein in den 18. Bezirk. Einige kleine Süßwarenläden und Modeboutiquen befinden sich auf dem Weg zum Kutschkermarkt — einem relativ kleinen aber ständigen Märktchen, das außer Obst, Gemüse und Blumen auch leckere Spezialitäten bereit hält. Weiter hoch findet man Schreibwaren, ein Geflügelgeschäft, Juweliere und noch mehr Boutiquen. Der Schubertpark auf der linken Seite, eigentlich der ehemalige Währinger Friedhof, lädt zu einer kleinen Pause ein und Hundebesitzer finden hier eine schön gestaltete Hundezone vor. Wieder etwas weiter die Währinger Straße hoch lohnt sich noch ein Besuch des Feinkostladens zum Aumann und des netten Geschenke– und Dekogeschäfts«Liebe Sachen». Die 6 Kilometer lange Straße hat wie man also sieht wirklich einige wahnsinnige Vielfalt an Geschäften, Cafés, Restaurants und Kulturinstitutionen zu bieten und wird meiner Meinung nach wirklich unterschätzt! Gerade das es hier nicht so vor den üblichen Ketten wie H&M und Co. wimmelt, macht die Straße so besonders.