Trotz anfänglicher Panikattacke meinerseits im Dunkeln blieb das Personal sehr ruhig und freundlich und hat uns den Tisch grad beim Ausgang gegeben. Das Essen war sehr gut und die Erfahrung aussergewöhnlich. Ein Stern weniger nur, weil ich das Essen einfach nicht so geniessen konnte. Super Konzept und sehr empfehlenswert.
Hansjörg K.
Rating des Ortes: 5 Bludenz District, Österreich
blindekuh mehr als ein Restaurant ! Die blindekuh wurde 1999 als weltweit erstes Dunkelrestaurant in Zürich eröffnet. 2005 kam ein weiteres Restaurant in Basel dazu. Die Stiftung Blind-Liecht ist Trägerin der beiden Betriebe. Sie schafft Arbeitsplätze für Menschen mit einer Seebehinderung und fördert den Dialog zwischen Sehenden und Nicht-Sehenden. Mit gegenwärtig 65 Mitarbeitenden, wovon 37 blind oder sehbehindert sind, ist die Stiftung eine der bedeutendsten Arbeitgeberinnen für Blinde und Sehbehinderte in der Schweiz. Für mich hat die Dunkelheit Gelegenheit geboten, Interaktion und Kommunikation vollkommen neu zu erleben. Ich habe gelernt mit den Fingern zu sehen und zu spüren, wie Gerüche Erinnerungen hervorlocken. Es war eine Pause für meine Augen ein Abenteuer für die anderen Sinne. Eine Erinnerung auch an eine dunkle Nächte in einer Schneehöhle(Biwak), in einer Hirtenunterkunft im korsischen Gebirge, an eine Nachtübung bei den Gebirgsjägern. In diesem Falle war es aber eine nette Einladung nach Zürich zu einem 19. Geburtstagstag. Die blindekuh soll auch ein Bühne für Kulturveranstaltungen aus den Bereichen Musik, Theater, Literatur und Komik sein. Während einem Dreigang-Menu kann man den aussergewöhnlichen Darbietungen lauschen. Ein Erlebnis, das für Zuhörer und Darsteller unvergesslich bleibt. In der blindekuh, ist man auch als Sehender blind, es herrscht vollkommene Dunkelheit.
Fabiano C.
Rating des Ortes: 5 Zürich, Schweiz
Eine Erfahrung, die man unbedingt einmal gemacht haben muss! Wenn man nichts sieht, schmeckt das Essen und das Trinken viel besser, und wenn man in einer kleinen Gruppe dahin geht, dann ist auch sehr spannend, sich im dunklen Raum zu unterhalten. Man kann es kaum beschreiben, mann muss es wirklich mit allen Sinnesorgane erleben!
Jamie G.
Rating des Ortes: 4 Zürich, Switzerland
Super cool experience: you dine in the darkness! But try it with silverware, and you’ll make a mess. I had the rabbit, with veggies and potato mash– the food was tip top, and I never broke a glass! The chocolate truffle tort was a tasty little sweet, and the Lazarus wine was a soft, fine treat. The wait staff are visually impaired, but kind, and the service is as good as any you’ll find. All and all it was pricey, but it’s for a good reason: try out Blindekuh– dine in the dark in any season!
Birgit N.
Rating des Ortes: 5 Zurich, Schweiz
Planen sollte man ein Essen in der blinden Kuh am besten so weit im Voraus wie möglich. Es ist nämlich nicht so leicht einen Tisch zu ergattern. Ich hatte Glück und konnte mit meiner Begleitung spontan noch irgendwie dazwischen gequetscht werden. Wo genau ich gesessen habe, weiss ich nicht. Wie viele andere Leute dort gegessen haben, kann ich nicht sagen und was ich gegessen habe, habe ich nie gesehen und trotzdem kann ich dieses Restaurant nur empfehlen. Es handelt sich um ein«Restaurant im Dunkeln» welches von Blinden geführt und bedient wird. Treffpunkt ist die Lobby, wo wir sehr freundlich in Empfang genommen wurden und uns das Menü schon aussuchen konnten. Dann wurden wir von einer netten, blinden Kellnerin begrüsst und in den stockdunklen Raum geführt. Dann ging das grosse Tasten los — Gabel, Messer und Teller waren leicht zu finden… beim Salat hatte ich schon etwas mehr Mühe und die Olive stellte sich als«äusserst bewegungsfreudig» raus. Es ist in Essen auf einem anderen Niveau — aber ganz sicher eine gute Erinnerung!
Maria Luisa T.
Rating des Ortes: 4 Zurich, Schweiz
Die Blindekuh ist ein Restaurant, welches Blinden eine Arbeitsstätte ermöglicht. Ich finde sämtliche Projekte und Einrichtungen toll, die benachteiligten Personen die Möglichkeit für die Ausübung eines Berufes schenken und sie so aktiv an der Gesellschaft teilhaben lassen. Die Blindekuh ist ein Restaurant, dass von blinden Kellnern bedient wird und man als Gast zwar die Speisekarte lesen kann, dann aber in einen stockdunkeln Raum geführt wird und sich mit dem Geruchs-, Tast– und Hörsinn durch den Abend bewegen muss. Die Blinden geben hier Hilfestellung, beraten und erklären einem aber das Erlebnis ist ganz besonders toll. Man verlässt sich im Alltag so oft auf seine Augen, dass es einem gar nicht bewusst ist, wie schwer es ohne sie wäre. Ich kann mir ein Leben als Blinde nicht vorstellen, denn zu schmerzhaft wäre der Verlust des Augenlichts. Keine Blumen mehr sehen, auf all die Farben verzichten, die Augen geliebter Menschen nicht mehr sehen können und die Gesichtsmimik vertrauter Personen nicht mehr zu erblicken, das wäre tragisch. Deshalb tut es gut, wenn man hier für einen Abend dieses Erlebnis erfährt. Es zeigt einem auf, wie kostbar das Augenlicht ist und macht einem sensibler auf die grossen Hürden, welche blinde Menschen im Alltag überwinden müssen. Ich habe grössten Respekt vor ihrer Arbeit hier und dem Alltag, den sie Tag für Tag überwinden müssen.
Tanja H.
Rating des Ortes: 3 Zürich, Schweiz
Blind zu sein. Die Schönheit dieser Welt nicht sehen zu können. Ein Zustand, welche für uns Sehenden gar nicht vorstellbar ist. Ein wenig Einblick bzw. Blindblick gibt uns hier das Restaurant Blinde Kuh im Zürcher Seefeld. Das Konzept finde ich eigentlch eine gute und sehr soziale Sache, aber wirklich schmackhaft gegessen und genossen habe ich in der Blinden Kuh nicht. Hiefür geht es mir einfach zu sehr ans Herz, und ich fühlte mich in der Blinden Kuh eher unwohl. Nichts zu sehen beim essen, dem Tischnachbarn nicht in die Augen sehen können und ständig alles suchen zu müssen empfand ich als sehr unangenehm. Aber genau das ist es wahrscheinlich, was einem die Blinde Kuh näherbringen möchte. Sofort spürt man, in welch einem Luxus man lebt und wie zufrieden man sein muss. Ein Luxus nämlich, sehen zu dürfen und das Leben in all seinen Farben und Formen erleben zu dürfen. In der Blinden Kuh wird einem beim Eingang alles abgenommen, was irgendwie Licht machen könnte; Handy, Feuerzeug, Streichhölzer, Taschenlampe etc. Viele der Gäste versuchen nämllich, sich so Licht zu verschaffen. Aber das Personal ist hier hart und greift durch. Zuerst wird man in einen halb-dunklen Raum geführt, damit man sich langsam an die Dunkelheit gewöhnen kann. Dann gehts in das Restaurant, welches wirklich stockfinster ist. Man sieht nichts, wirklich nichts. Man wird an seinen Tisch geführt und bekommt dann einen eigenen Kellner oder eine Kellnerin. Karten gibt es logischerweise nicht, man sieht ja nichts! Die Person, welche für einen zuständig ist, zählt dann alles auf, was es an Köstlichkeiten gibt. Es ist nicht viel, sondern ausgewählte Menüs. Die Getränkeauswahl ist wie überall sonst auch. Die wirkliche Herausforderung beginnt mit dem Essen! Ich persönlich hatte riesige Mühe und ich hatte mein Essen überall im Gesicht, nur nicht im Mund. Es war wirklich mühsam, zumal ich sehr Hunger hatte. Und es war auch nicht lustig. Man kommt wirklich ins Grübeln. Zudem ist es sehr laut im Restaurant. Immer wieder fällt etwas runter oder ein Glas zerbricht in 1000 Scherben. Zudem ist es ein Phänomen, dass Sehende, sobald sie mal nicht mehr sehen, plötzlich schreien. Die Leute schreien und denken, dass so alles besser geht. Genau das Gegenteil ist wahrscheinlich der Fall. Aber auch ich erkannte mich selbst nicht wieder. Mein Stimmorgan war sehr laut und ich nervte mich, dass ich meinen Tischnachbarn weder sah noch hörte. Es war einfach nur ein Chaos. Zudem war das Essen, die wenigen Stücke welche ich aufschnappen konnte, nicht herausragend. Es war OK, aber nichts Besonderes. Das ganze Konzept und die Idee finde ich bemerkenswert. Selbstveständlich auch ein grosses Lob an alle Leute die dort arbeiten. Diese sind nämlich, es ginge gar nicht anders, alle blind… samt dem Koch! Das ist wirklich eindrücklich. Aber eben, ich kann mich nicht ganz damit anfreunden. Es ist keine kulinarische Genussreise, keine freudige Sache und schon gar nicht etwas Lustiges. Ich fühlte mich nach meinem Besuch in der Blinden Kuh deprimiert und war sehr nachdenklich. Ich war völlig verdreckt und hatte Hunger. Zuerst musste ich mal einen Drink haben um mich zu beruhigen. Aber eben, die Idee ist gut, und holt uns Sehende wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Jeder sollte einmal in die Blinde Kuh gehen und sich sein eigenes Urteil bilden. Blinde Kuh — die dunkle Seite der Zürcher Restaurant’s!
Pamela U.
Rating des Ortes: 5 Zürich, Schweiz
Beim Spaziergang mit meinem Hund lernte ich vor fast 8 Jahren eine junge Dame kennen, die immer mit ihrem Hund auf der Wiese spielte. Mir fiel am Anfang gar nicht auf, dass sie blind war und der Hund bloss für das Spiel mit dem Ball das Gstältli nicht anhatte. Unsere Hunde mochten sich und so kamen auch wir ins Gespräch. Sie verriet mir, dass sie einen Job als Kellnerin hätte und ich war mehr als erstaunt. Als sie mir dann das Konzept der Blinden Kuh erklärte, war mir natürlich alles klar. Hier können Menschen mit Sehbehinderungen arbeiten und sich integrieren. Hier essen sehende Menschen im Dunkeln, um einmal wenigstens annähernd zu erfahren, wie es ist, wenn man sich nicht auf die Augen verlassen kann. Natürlich wird man zu Tisch geführt und wird von den Blinden umsorgt und instruiert, aber es ist doch eine Erfahrung, die sehr eindrücklich und bleibend ist. Wenn man sich darauf einlässt. Das Konzept finde ich hervorragend. Hier kann Jung und Alt die Erfahrung machen, einmal mit anderen Sinnen«zu sehen/spüren» und man bekommt mit Sicherheit etwas mehr Verständnis für Sehbehinderte. Auf der anderen Seite werden hier für all jene, die nicht im Besitze des Augenlichts sind, Jobs geschaffen und sie können einer Tätigkeit nachgehen, die in einem normalen Restaurantbetrieb nicht möglich wäre.
Oscar D.
Rating des Ortes: 4 Zurich, Schweiz
Erlebnisgastronomie der sozialen Extraklasse. Das Konzept im Dunkeln zu essen ist absolut verlockend. Die Betreuung einmalig freundlich und zuvorkommend. Was ich ein bisschen bedaurlich finde, ist dass wenn man/frau auch zu zweit ist an einen einen Gruppentisch gesetzt wird. Das Essen war jetzt nicht sonderlich exklusiv für den Preis, aber insgesamt doch schmackhaft. Diese Erfahrung ist für jeden Sehenden bestimmt eine interessante Sache.
Bert V.
Rating des Ortes: 5 Zurich, Schweiz
Beste Erlebnisgastronomie! Als ich vor Jahren das erste Mal im Dans le Noir in Paris war, hatbe ich jedes sogennante Dunkelrestaurant auf meinem Weg besucht. London, Berlin, New York… das gibt es überall!!! Das Konzept ist klasse: Erlebe, wie sich ein Blinder fühlt und verbringe ein paar Stunden mit etwas, was du jeden Tagmacts, aber ohne deine Augen benutzen zu können! Das Blinde Kuh ist ein Restaurant, in dem Blinde arbeiten und dich bedienen. das heisst: der Raum ist absolut stockdunken, du siehst NIXNIXNIX. dein Kellner führt dich an deine Tisch, zeigt un derklärt dir alles ganz genau und du fängst an zu spüren. Der Tisch vor dir ist wunderschön gedeckt mit Dekoration, verschiedenen Gläsern, BEsteck, du FÜHLST dass es wundervoll aussieht und mit viel Liebe Dekoriert wurde. Das selbe mit dem Essen. du bekommst deine Teller und musst erst mak rausfinden was wo ist. du merkst auch hier wie liebevoll alles zubereitet und angerichtet ist. wie in einem tollen normalen Restaurant. Jetzt mal Bön Appetit!
Yuvviki D.
Rating des Ortes: 3 Zurich, Schweiz
Da drin ist es buchstäblich so dunkel wie im Magen einer Kuh. Den Tisch zu finden wäre alleine ein Ding der Unmöglichkeit, also helfen die netten Kellner einem den Platz zu finden . Wenn nach dem komplizierten Bestellen das Essen dann endlich auf dem Tisch steht, fangen die richtigen Herausforderungen erst an. Anständig mit Gabel und Messer speisen? Is’ nich’.(Wer sieht’s denn überhaupt…) Es ist auch äusserst schwierig mit dem Besteck das Richtige zu verkleinern(Irgendwie schmeckt dieses Stück Fleisch nach Serviette…) Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem jeder sagt: Mir reicht’s, ich esse jetzt mit den Fingern(Back to the roots)… Ein ähnliches Phänomen findet sich beim Speisen mit chinesischen Stäbchen: So, ich hab’ genug davon, dass das Essen immer flüchtet, ich hol’ meine Superwaffe, die Gabel. Wer sich schämt mit den Fingern schnabulieren zu müssen, soll sich keine Gedanken machen: niemand sieht wie oder was man isst… also lass’ doch mal den inneren Schweinehund raus. Es ist ein spezielles Erlebnis so ganz im dunklen zu essen, zu lachen und zu trinken, also rein in den Kuhmagen.
Branko G.
Rating des Ortes: 3 Zurich, Schweiz
«Hey Branko hesch luscht uf blindi Chue?» Ich freute mich natürlich schon mächtig und wollte mir so gleich die Augen verbinden, da lachte mein Gspänli mich aus: «Nei Branko, ned spiele — ässe gah!» «Ohh nei, jetzt han ich mich scho gfreut!» Also nochmals, die blinde Kuh ist ein Restaurant im Seefeld und man zelebriert hier das Essen ohne Augenlicht — das heisst im Klartext man ist Blind. Hört sich lustig an, ist aber mit der Zeit echt anstrengend. Wir zottelten los und vor der blinden Kuh waren die anderen schon am warten. Ich will an dieser Stelle eigentlich gar nicht so viel verraten, nur so viel: es ist lustig, verwirrend, anders, seltsam, mühsam, traurig, speziell — einfach mit allen Sinnen geniessen! Prädikat: spannend!
Julia H.
Rating des Ortes: 5 Zurich, Schweiz
Wer sich mal so richtig hilflos fühlen und ablachen will, der sollte in absoluter Dunkeheit essen gehen und zwar in der Blinden Kuh in Zürich. DAS ist vielleicht mal ein Erlebnis. Wenn Ihr das Restaurant betretet, trefft ihr zuerst einmal auf die Rezeption. In Schliessfächern könnt Ihr alle eure Taschen, leuchtenden und fluoresziernden Accessoires wegschliessen, denn gemogelt wird nicht! Vor dem Betreten des eigentlichen Restaurants könnt ihr euch schon mal ein Bild vom Tagesmenü machen. Zur Auswahl stehen ca. 2 Vorspeisen, Hauptgänge und Desserts. Der nette Rezeptionist oder die nette Rezeptionistin beantwortet sonst auch gerne jede Fragen, falls ihr euch irgendwie unwohl fühlen solltet. Sie sind alle sehr freundlich. Er sagt euch auch, wer euer/eure Kellner/in. Das Servicepersonal ist teilweise oder vollkommen blind. Eher Kellner holt euch dann vor dem Vorhang ab(Schleuse zur Dunkelheit, damit die Augen keinen allzu grossen Schock bekommen). Im Gänsemarsch, jeder fässt die Schultern des Vordermanns an, geleitet sie oder er euch in die absolute Dunkeheit. Reaktion: Lachkrampf. Man hat absolut keine Ahnung wo man ist und wo man hingeht. Sie zeigen einem aber mit den Händen wo alles steht und wo dein Stuhl steht, damit du dich nicht schon am Anfang auf den Hosenboden packst. Es ist unglaublich lustig! Und ich kann nur jedem empfehlen mit einer kleinen Gruppe Freunden zu gehen. Dann ist der Gemeinschaftslachkrampf umso lustiger! Tipp: Trinkt euren Wein, oder was auch immer, nicht zu schnell. Im Dunkeln hab ihr einfach kein Gefühl wie viel ihr schon getrunken habt. Meiner guten Freundin gings dann nicht mehr so gut. Sie hat Ihr Dessert zwar nicht zwei mal«gesehen». :-) Sollte euch irgendwie schlecht werden, dann könnt ihr jederzeit den Service rufen. Den bestellt ihr einfach immer indem ihr ihren/seinen Namen ruft. Ich finde das Konzept super und gibt v.a. Blinden die Möglichkeit uns Sehenden aufzuzeigen, wie schwer es doch ist, sich ohne Augenlicht in der Welt zurecht zu finden.
Marioj
Rating des Ortes: 3 Kreuzlingen, Schweiz
Wir waren zu zweit in der BK. Alles in allem war es ein gelungenes Erlebnis. Speziell im Teller nach dem essen zu suchen und sich im Dunkeln orientieren zu müssen. Was wir schade fanden war dass es wirklich sehr eng ist dort drin. Die Tischnachbarn zu spüren fanden wir nicht gerade angenehm. Das Essen war ok, für den Preis aber viel zu teuer. Da hätten wir mehr erwartet. Die Bedienung war sehr freundlich und hilfsbereit. Wie gesagt war es ein schönes Erlebnis aber es wird bei einem Mal bleiben.
Nano1
Rating des Ortes: 2 Langenthal, Schweiz
Alles in Allem ein Erlebnis der besonderen Art. Ich muss allerdings Oliver_Zhr zu 90% recht geben! Trotzdem der Gast nichts sieht«spürt» man/frau was für ein Glas man in der Hand hält oder ob man auf einem bequemen Stuhl sitzt. Der recht hohe Preis ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Trotzdem: Ein Mal sollte man das erlebt haben…
RogerS
Rating des Ortes: 4 Zürich, Schweiz
Was soll ich zu diesem Gastronomiebetrieb sagen? Es ist schwierig, echt schwierig. Wollen wir über die Innenausstattung sprechen? Ich weiss es hat Stühle und Tische. Denn ich habe auf einem Stuhl gesessen und habe vom Tisch gegessen. Das Essen war sicherlich irgendwie angerichtet und sah auch optisch gut aus. Aber gesehen, habe ich es nie. Ja es ist im Restaurant wirklich stockdunkel. Man sieht noch nicht einmal die Hand vor Augen. Das Essen war aber wirklich lecker. Man konnte sich richtig auf das Essen einlassen da es nicht durch optische Eindrücke verfälscht wurde. Die Bedienung war freundlich. Ach ja, auf der Toilette hat es natürlich Licht :-) Ein ideales Restaurant um zu erfahren wie es ist wenn man nichts sieht. Auch ideal um Freunde einzuladen.
Martin S.
Rating des Ortes: 5 Zürich, Schweiz
Ein ganz besonderes Erlebnis, auf das man sich aber auch einlassen muss. Sehr spannend, wie sich sowohl das Essen als auch das Gespräch verändern, wenn man nichts sieht.
Smub
Rating des Ortes: 5 Zürich, Switzerland
This restaurant isn’t for everybody. There’s virtually no light in the dining area. Eating in absolute darkness can be intimidating for some, for the others, it is a unique experience. Most of the staff is visually impaired. Your waiter will show you to your table and then the fun begins. I wouldn’t recommend to take small children to this restaurant, as the darkness can be quite scary. I also wouldn’t go there in a party greater than four or six people. Communication in the dark can be hard, if there are too many voices to listen to. And always ask the waiter to guide you, when you want to leave the room. Finding the way to the bathroom is an almost impossible task for the visually oriented. The food is quite good but also slightly more expensive than in normal restaurants. But after all, you’re also paying for the experience. If you’re up for an adventure, I’d definitely recommend a trip to the Blindekuh.
Emilil
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Ein Blind Date ist immer etwas spannendes. Man weiß nicht was einem erwartet und man springt förmlich in unbekannte Welten. Bei der Blinden Kuh ist es nicht anders, es ist Essen in einem stockdunklen Raum, wo man nicht einmal die Hand vor den Augen sieht. Zuerst muss einmal reserviert werden. So einfach auf gut Glück funktioniert bei diesem Restaurant gar nicht. Da mein Erlebnis schon etwa 2 Jahre zurückliegt, kann ich jetzt nicht mehr so genau sagen, ob alle Details so stimmen, wie ich sie wiedergebe. Was ich allerdings nicht vergessen habe, das Gefühl dabei zu haben, wenn man plötzlich einer seiner Sinne beraubt wurde. Man wartet im Vorraum bis der Tisch frei wird und alle Tischgenossen beisammen sind. Handies sollen abgedreht werden, sowie Uhren vom Arm genommen werden, die fluoriszierend sind. Es soll komplett dunkel bleiben. Wir waren bunt gemischt an einem 6er Tisch beisammen, noch zwei andere Pärchen, die uns komplett fremd waren. Alle waren wir aufgeregt wie die Kinder vor einem Kindergeburtstag. Dann kommt auch schon unsere Kellnerin, stellt sich uns mit dem Namen vor und holt ihre Schützlinge direkt aus dem Vorraum ab. Hände an die Schulter des Vordermannes oder –frau und schon trippelt man in die Dunkelheit. Jeder Gast wird einzeln zu seinem Platz geführt und schon sitzt man. Tastet sein Terrain ab, spürt ein Tischtuch, Besteck und dann uuups, etwas Warmes. Nein, keine Schweinsstelze, es ist der Arm des Nebenmannes. Dann darf man bestellen. Die Getränke werden nicht aus einer Karte gelesen, wie sollte man auch, sondern lauscht einfach den Ausführungen der Kellnerin. Wohin das Glas und die Flasche gestellt wird, sagt sie uns noch kurz und während wir uns mit den Fingerspitzen vorsichtig entlangtasten und warten, bis wir an das kühle Glas antippsen, hören wir schon, was heute kredenzt wird. Es gibt drei verschiedene Vorspeisen, vier(glaube ich) Hauptspeisen und auch Nachspeise. So das Glas hätten wir einmal im Griff, die Bestellung getätig und nun darf getrunken werden. Alles vorsichtig und mit Bedacht, man weiß ja nicht, ob man wie blind trinken kann. Wie beim Alkotest, wo man die Fingerspitze zur Nase führen muss, ist diesmal das Glas zum Mund zu führen. Die langjährige Säufererfahrung schlägt sich positiv zu Buche, man trinkt ohne zu tropfen. Das Glas stellt man wieder sorgsam zurück. Bei der Wahl der Speisen habe ich natürlich auch überlegt, was mir schmeckt, aber auch, ob es leicht zu essen sei. Ein Straußensteak habe ich nicht genommen und zwar aus zwei Gesichtspunkten: Ich esse ungern Tiere, die mir nicht gefallen, so ist das Truthahn und Strauß. Außerdem, wie soll ich bitte das Stück Fleisch am Teller finden und wo steche ich hinein, setze das Messer so an, dass auch mundgerechte Stücke entstehen? Nein, ich habe Tagliatelle bestellt. Die erste Diskussion bricht vom Zaun, wie unklug diese Wahl war, weil man sich so leicht anpatzen kann. Ha, denk ich mir, das sieht aber keiner. Das Essen lief auch von meiner Seite sehr gut. Nudeln werden sehend und blind bei mir immer auf die gleiche Weise am Tellerrand gedreht. Vom Gewicht her konnte ich ausnehmen, wie viele Nudeln ich zwischen den Zinken hatte. Was ich allerdings nicht einkalkulierte war die Kürbis-Gorgonzolasauce. Denn während ich die Gabel zum Mund führte, kullerten hurtig die Kürbiswürfel über Busen hinunter in den Schoß und dort sie zu finden war so gut wie chancenlos. Also ließ ich sie liegen, in der Hoffnung, die Serviette deckte alles ordentlich ab. Interessant wie wir sehende Blinde die Umgebung wahrnehmen. Beim Dialog im Dunkeln habe ich bereits bemerkt, wie unheimlich intensiv wir Lautstärke wahrnehmen und auch sofort die Verteilung der lauten Unterhalter und der Flüsterer erkennen. Manchmal wenn eine der Kellnerinnen knapp hinter mir vorbeikam, wartete ich schon, sie würde mich ansprechen. Nein, war nicht so. Ebenso nahm ich das Kommen und gehen der Restaurantbesucher sehr aufmerksam wahr, wie sie wieder im Entenmarsch aus dem Raum zappelten. Dass blinde Kellner, obwohl sie keinen Blindenstock haben, nicht zusammenstoßen brauche ich wohl nicht zu sagen. Wie sie das allerdings machen ist mir ein Rätsel. So ein Lokal sollte man einmal besucht haben. Schon alleine aus dem Gedanken heraus, die Welt in der Sichtweise eines Blinden kennenzulernen. Fotos habe ich keine gemacht, ist wohl klar. ;-)