Museum Bellerive

Das Bellerive ist in einer historischen Villa direkt am Zürichsee mit hübschen kleinen Details schon am Gebäude selber, z.B. einem historischen Badezimmer, schönen Räumen und einem alten Lift.
Es zeigt wechselnde Ausstellungen zu eher kunsthandwerklichen als künstlerischen Themen (keine abgehobene moderne Kunst bei welcher die «Kunst» oft darin besteht, den Käufern Geld für Quatsch aus der Tasche zu ziehen), welche mit guten Texten und oft mit Videos erklärt werden.

Ein Museum wie aus einem Traum. Da das Museum in einer alten Villa ist und direkt am See liegt, ist nur schon dies ein Besuch wert. Die Ausstellungen sind klar Geschmacksache, jedoch wird jede liebevoll und mit viel Stil gestaltet und präsentiert. Eines der schönsten Museen in Zürich wenn auch klein.
Vor der Türe hat es genug Parkplätze und schräg vis-​a-​vis findet man den Corbusier Pavillon, das einzige Gebäude in der Schweiz dieses begnadeten Künstlers.
Vom Bellevue zu Fuss gut zu erreichen, kann man gleich noch die schöné Uferpromenade und den Zürichsee geniessen. Wenn dich sowohl Kunst wie auch Natur begeistert, ist dies der sichere Tipp um beides geniessen zu können.

Dieses Feine Museum ist 1968 mit dem Ziel eröffnet worden um die Objekte-​Sammlung des Kunstgewerbemuseums der Stadt Zürich zu erhalten und zu erweitern.
Zusätzlich ist die Idee natürlich der Öffentlichkeit diese Sammlung nahe zu bringen. Wegen Platzproblemen entschied man/​frau sich die Sammlung 1931 in einer ehemaligen Villa an der Uferpromenade unterzubringen.
Daher auch der Name da die Bellerivestrasse und die Uferpromendande unmittelbar in der Nähe ist.
Das Museum das ein Part des Museum für Gestaltung Zürich bildet, ist als Schnittstelle zu der Erscheinung von Kunst und Design gedacht. Darin werden pro Jahr 2 bis 3 Wechselausstellungen zu thematischen oder monografischen Fragestellungen organisiert.
Zudem wird am Bellerive auch geforscht. Es werden von der Sammlung ausgehend inhaltliche Kristallisationspunkte im Zusammenhang mit Ausstellungen untersucht. Die Ergebnisse werden entweder über Datenbanken, Ausstellungen oder in Druckform in der Öffentlichkeit publiziert.

Das Bellerive Museum ist in einer kleinen Villa am See untergebracht. Hier trifft Kunst meistens auf Design. Cool war damals die Ausstellung «alles Abfall», da ging es um den Kontext Abfall im Bereich von Design und Kunst, oder so…
Ich hatte mal vor Jahren mit 2 Freunden einen spektakulären Auftritt hier. Ich weiss gar nicht mehr so recht was das Thema war, meine Freundin nahm das Booking entgegen. Ich weiss nur noch, das wir irgend so ein weisses enges T-​Shirt tragen mussten, mit Diamanten Klunkern (ähh Swarovski) behangen waren und uns wie Puppen bewegen mussten.
Der Hammer an der schrägen Soirée war, als ich mein erstes Autogramm geben musste. Mann war ich da gerührt und mächtig stolz — auch wenn es nur für ein junges Mädel war.

Die vom Architekten Erhard Gull entworfene Villa liess sich der Textilfabrikant Julius Bloch als Wohnsitz bauen. Mit den grossen Räumen deren Rundbogenfenstern sich zum See hin öffnen, ist das Haus eine wahre Pracht und heute als Museum öffentlich zugänglich: Die Sammlung des Kunstgewerbemuseums wurde so aufgeteilt, dass Grafik und Plakate an der Ausstellungsstrasse blieben, aber alle Objekte aus Glas, Keramik, Holz, Metall und Textil in das «Museum Bellerive» zogen. Hier befindet sich die grösste Sammlung an internationalem Kunsthandwerk in der Schweiz Der Schwerpunkt der Exponate reichen vom Jugendstil bis zur Gegenwart.
Zwei bis drei interessante Wechselausstellungen pro Jahr und die attraktive Lage am Ufer des Sees inmitten der Stadt machen das «Museum Bellerive» zu einem lohnenswerten Ziel.

Man ist in Zürich gerne verwöhnt was die zentrale Lage aller öffentlichen Lage angeht. Oder ist es einfach weil Zürich im internationalen Vergleich einfach praktisch, klein und übersichtlich ist? Wie auch immer, Zürich ist übersichtlich und das ist gut so!
Das Angebot an Museen und Ausstellungen ist auch immer ganz in Ordnung. So lohnt es sich auch dem See entlang zu schlendern und ins Museum Bellerive zu gehen. Klar man kann auch das Tram nehmen, der See ist aber viel schöner!
Wer wie ich nicht so sehr an historischer Kunst interessiert ist, sondern sich gerne mit Zeitgenossen auseinandersetzt und dies auch eher im pragmatischer Hinsicht, dann ist das die richtige Adresse. Mit Pragmatismus meine ich hier, dass nicht abstrakte Kunst oder so ähnliches gezeigt wird, sondern das Museum auf Gebrauchsgegenstände und Handwerkskunst spezialisiert ist. Auf dem Programm stehen somit Ausstellungen, die den Thematiken wie die Uhrmacher– und Goldschmiedekunst, Kronleuchter, das weisse Gold (Porzellan) oder andere Bereiche der Inneneinrichtung, Design und Gestaltung von Lebensräumen nachgehen.
I love it!