Provitreff

BOSCHBAR-​HELDENBAR-​KONZERTE-​PARTYS-​GEBURIFESTE-​FAMILIENFESTE– LESUNGEN– AUSTELLUNGEN, all dies erlebt man im Profitreff.
Montag und Mittwoch sind seit Jahren schon fix, ansonsten gibt es wohl keine Art von Event die nicht schon mal im Pofitreff stattgefgunden haben!
Eine echt kuule Location, die Jedermann mieten kann.
Besonders im Sommer super, da man direkt an der Sihls sitzen und verweilen kann…
Mein Favorit immer noch ganz klar der Mittwoch, denn HELDENBAR STILL ROCKS !!!

Den Provitreff verbinde ich immer mit wenig Leuten. Ob irgendwelche Geburifester oder Open Mic Nights, die Räume sehen einfach halbleer aus.
Am 30. einer Freundin sassen wir hinten aussen auf der Treppe an der Sihl und schauten dem beleuchteten vorbeiziehenden Wasser zu. Dieser Platz ist nachts magisch und wohl das, was ich am Provitreff am meisten liebe.
Am 24. Dezember gingen wir an eine Autonomenparty im Provitreff und das war in der Tat sehr lustig. Zuerst sang einer so Poetry Slam mässig hochintelligente und gesellschaftskritische Texte und begleitete auf dem Klavier. Danach kamen strube aber äusserst tanzbare Lieder, heilig war der Abend auf jeden Fall nicht ganz.

Der Provitreff ist einer dieser begnadeten Zürichorte, welche durch ihre Schmuddeligkeit einen gewissen Charme entwickelt. Das ganze Haus besteht nur aus einem Erdgeschoss, welcher in zwei Teile geteilt ist. Der eine Teil ist der Ort an welchem man tanzt und der andere dort, wo man Tischfussball spielt. Nebst dem gibt es noch einen phänomenalen Toilettengang, welcher den Gästen zwei Stangen bietet um seine Jacke aufzuhängen. Das heisst, will man das Fest verlassen und sich seine Jacke holen, muss man mindestens 5 min Suchzeit einberechnen, da man mindestens so lange in einem Gewühl von Jacken seine Bekleidung erstmal finden muss.
Dankbar war ich an heissen Sommertagen immer für die Terrasse draussen. Man sitzt auf einem wackligen Gartenstuhl, eigentlich hat es keinen richtigen Aschenbecher und auch keinen richtige Plattform, jeder ist ängstlich ins Wasser zu fallen. Blickt man aber von dort aus auf die vorbeiplätschernde Sihl, hat das einen schönen beruhigenden Effekt. DIe Leute sind szenig, schön postmodern verzweifelt und an sämtlichen Foto-​, Film und Musikprojekten beteiligt, aber meistens nett und zugänglich. Vielleicht ist es die Sihl die diesen Effekt hat. Oder das Provitreff, das eigentlich von seiner Ausstattung so unspektakulär daherkommt, dass man sich vielleicht schämen würde, mit dem eigenen Ding zu dick aufzutragen. So ist das also mit dem Provitreff, irgendwie unspektakulär, aber so liebenswürdig dennoch bemühend, dass man ihm immer wieder eine Chance gibt.

Das Profitreff vermietet ihre Räumlichkeiten bereits an zwei Ausgehklassiker der Stadt Zürich. Einerseits die Boschbar am Montagabend und anderseits die Heldenbar am Mittwochabend.
Diese Nonprofit-​Lokalität entstand in den 80er Jahren. Während des Umbaus des Jugendhauses Dynamo ehemals Drahtschmidli wurden die Räume zum provisorischen Treffpunkt. Seitdem existiert der selbstverwaltete, nicht subventionierte Kulturraum und Treffpunkt. 1993 wurde ein der gemeinnützige Verein Provitreff von den Benutzer/​innen gegründet.
Der Provitreff besteht aus zwei abgegrenzten Gebäudeteilen.
Auf einer Seite ist der rauch und strassenschuh-​freie Bewegungsraum mit Umkleidezimmer und auf der anderen Seite befindet sich der Bar-​Küchen-​Disco-​Konzert-​Bereich der einen Ausgang zum Garten entlang der Sihl besitzt.

der provitreff kann man mieten für seine eigene party oder was man sonst so im sinn hat.
jeden montagabend ist aber besetzt, denn dann gibts boschbar.
meist mit einem konzert versehen und danach mit djs, die einem bis spät in die nacht mit musik zudröhnen.
das bier ist billig, die menschen nett, die sihl ist schön und es wird morgen. dann noch ins palais (äh ja, xtra (falschmeldung: ich bin gar nicht so alt, dass ich noch ins palais xtra gegangen wäre, ich kenne nur das xtra im speziellen summersurf oder wie das geheissen hat)) und an den monday night so richtig abkacken auf dem dancefloor, der so leer und traurig geradezu bettelt, betanzt zu werden.
oder eben in der boschbar bleiben und seine eigenen körpersäfte der sihl übergeben. die wird schon wissen, was man damit anfangen soll.
das billige bier ist eine gefahr, der ich mich aber gerne aussetze.
ficken blasen 100 franken werde ich gefragt auf dem nachhauseweg, aber ich habe leider nur velo und kein geld mehr. tja, steigt sie auch auf den gepäckträger? das ist eine frage, die es noch zu beantworten gilt.

Der Provitreff ist kein Club an sich, sondern eine Lokalität die der Stadt Zürich gehört und die jede und jeder mieten kann, um seine eigene Sause, Ausstellung, Vernissage oder sonstigen Anlass zu veranstalten. Einzige Voraussetzung: Der Anlass ist nicht gewinnorientiert. Entsprechend günstig ist dafür aber auch die Miete (zwischen 750 und 850 Franken). Gemietet werden muss allerdings lange im Voraus (Andrang ist gross) und Montage und Mittwoche ist der Raum besetzt: Dann wird hier die Boschbar (Montag), respektive die Heldenbar (Mittwoch) geführt.
Der Provitreff bietet zwei grosse Räume. Einen grossen mit Bar und — durch einen offenen Zugang getrennt — einen noch grösseren, der meist als Tanzfläche (Dj-​Pult, etc. ist da) oder als Konzertraum dient. Und der grösste Gewinn des Orts: Direkt an der Limmat gelegen, gehört eine schöné Terrasse unmittelbar am Fluss mit dazu. So verlagern sich die Parties im Sommer denn auch gerne noch etwas nach draussen. Ich habe schon manche wunderbare Sause hier erlebt, meist die runden Geburtstage von Freunden, die ihrer Gästeschar zwar ein Lokal, eine Party oder ein Konzert bieten wollen, aber dafür nicht aberwitzige Mietpreise zahlen können. Ausserdem ist es schön, dass auch die Barpreise gefixt und günstig sind, dann nimmt man seine Freunde auch dort nicht aus.