Brauerei Spezial

Wir waren auf Empfehlung eines Bambergers hier. Zu Recht!
Das Lagerbier ist dunkel und leicht rauchig, das Weißbier absolut lecker.
Und dann dieser Riesen-​Knödel (roh gerieben) mit dem Schweinebraten. Die Umbestellung von Wirsing (bestimmt auch gut) auf Spargelgemüse (der helle Geschmackswahnsinn, 6 Sterne) war für die erfahrene flotte Bedienung gar kein Problem.
17 Euro mit 3 Bier. Was für ein Schnäppchen!
Obacht. Für die Damen-​Toilette benötigt man einen Schlüssel von der Theke, Herren nebenan mit schlüssellosem Eintritt.

Nun ja, ein Geheimtipp ist dieses Gasthaus wahrlich nicht, Touristen aus dem In– und Ausland (viele US-​Amerikaner) überwiegen, es gehen aber offensichtlich auch viele Einheimische hierhin. Die Gaststube war rappelvoll, die Bedienung war etwas überfordert, trotzdem dafür noch ganz nett. Zum Wasser– oder Limotrinken kommt man nicht hierher, daher ist das Rauchbier sehr zu empfehlen (keine Angst, das Raucharoma ist nicht sehr stark). Das Essen kommt leider nicht über ein Mittelmaß hinaus, hier sollte man nicht viel erwarten. Trotzdem fühlt man sich wohl, die langen Tische erleichtern die Kontaktaufnahme mit den Tischnachbarn.

Bunte Mischung zwischen Einheimischen und Touristen. Am Pfingstsonntag rappelvoll. Wir haben die Zeit zwischen dem Mittagsansturm und dem Abend genutzt um einen der begehrten Plätze zu ergattern. Das Rauchbier süffig und lecker. Die Bedienung hat voll zu tun so das man einige Wartezeiten in Kauf nimmt. Die Gaststube urig und nichts für Kontaktscheue. Zum Essen hatten wir den Krustenbraten. War vom Schweinebauch was ich bisher so nicht kannte. Dazu Kloß und passierten Wirsing. Der hat mir sehr gut geschmeckt. Meine Frau liebt lieber die stückigere Variante. In Summe solide, hatte ich aber auch schon schmackhafter. Dafür hatten wir eine sehr angenehme Unterhaltung mit unserem Tischnachbarn.

Für viele das beste Bier Bambergs. Urige Kneipe mit vielen Bambergern. Das ist einfach schön. Und gutes Essen gibt es auch noch.

Die Brauerei Spezial liegt nicht direkt in der Altstadt, sondern in der Nähe des Mainkanals oder in der Nähe des Best Western Hotels. Das angebotene Rauchbier ist frisch, kühl und schmeckt herrvoragend. Es werden mehrer Sorten des Rauchbieres angeboten, die alle super schmecken. Die Speisen sind typisch Fränkisch und schmecken ebenfalls herrvoragend gut. Beim Preis gibt es gar nichts zu bemängeln für ein Bier und Hauptspeise haben unter 10euro bezahlt, besser geht kaum noch. Die Einrichtung bodenständig mit viel Holz, eben typisch fränkisch. Es gibt mehrere Speiseräume in denen man schnell mit der Einheimischen Bevölkerung in Kontakt kommt. Die Bedienung war freundlich und schnell.
Wer möcht kann das Rauchbier auch sehr günstig in Flaschen mit nach Hause nehmen.
Fazit: ich vermisse die Brauerei schon jetzt und freue mich sie einmal wieder zu besuchen.

Allgemein
Mit schwerem Kopf ob der vielen Daten und sonstiger Informationen, die man bei einer Domführung, nach Besuch der guten Museen Bambergs und nach Lesen der Schautafeln hat, wollte ich der Leere im Magen begegnen und die Schwere des Kopfes nach und nach einer anderen Ursache zuführen.
Und da kam mir eines der urigen Brauhäuser gerade recht.
Bedienung
Schon mit Betreten des Brauhauses begannen meine Augen zu leuchten. Die Ruhe der Straße zurücklassend, steht man plötzlich in einem Wust aus Gesprächen, Lebenslust, Gerüchen, Gewusel der Bedienung…
Scheinbar unbeeindruckt von all den Gästen zog ein Kellnerpärchen seine Bahnen, hier ein Bier, dort ein Essen, hier ein Weinchen verteilend. Und trotzdem aus den Augenwinkeln her immer auch auf die Wünsche des Gastes reagierend, die häufig nur durch Anheben eines leeren Glases kundgetan wurden. Respekt.
Nur: eine Rechnung gab es nicht. Da bleibt die Bewertung eben für alle Zeit unverifiziert.
Das Essen
Zuerst kam ja nur dasleckere Bier, das der Kellner wohlweislich schon immer mit sich führte und dann in der Ahnung des durstigen Gastes vor selbigem platzierte. Durch Handzeichen angedeutet, gab es dann die Karte. Himmel, die leckeren Gerichte stehen auf der Mittagskarte? Aber auf den anderen Tischen sah ich sie doch: die Klöß, die Hax’n, den Schweinebraten… Gottlob, hier ticken die Uhren anders, die Karte gilt scheinbar doch von Mittag bis Mittag bis Mittag…
Und dann stand er vor mir, der saftige Schweinebraten, zwei große Scheiben Fleisch, ruhend in einer dunklen, leicht sämigen Bratensauce, gekrönt von einem weiß schimmernden Kloß.
Daneben wieder das Schüsselchen mit dem pürierten Wirsing, geschmacklich prima. Und so wie die Sauce einen prima Bratenduft, gemischt mit Kümmel verströmte, schmeckte sie dann auch. Legga, wie ein Einheimischer sagte. Wirklich urig deftige Hausmannskost. Und das Gericht für 8,20 €.
Da könnte das Brauhaus meine Wohnstube werden, günstige Gerichte, nette Unterhaltungen, gutes Bier…
Das Ambiente
Ein uriges Wirtshaus, mit Typen aller Schichten bevölkert. Wie aus einem alten Gemälde entsprungen. Da sitzt der Bänker im Anzug, der Sepp mit Holzfällerhemd und hochgekrempelten Ärmeln, der Tourist mit Wanderschuhen neben der Dame im Kostüm. Und alle haben Spaß und sind ins Gespräch vertieft. Allein bleibt man hier nicht. Lange Holztische, Holzstühle, eine derb behauene Holzdecke, abgetretene Dielen, an den Wänden etliche, langsam verblassende Schwarz-​Weiß-​Fotos mit historischen Ansichten, ein biergartentypischer Geräuschpegel. Prima.
Sauberkeit
Hier passt alles zusammen, der Zahn der Zeit nagt, aber in einem solchen Wirtshaus sollte es so sein.
Eine andere Art der Sauberkeit hätte aber die volle Punktzahl verdient!
Das Restaurant und auch die Brauerei arbeiten mit sauberem Strom!
Ein dickes Lob dafür!

Allgemein
Die Brauerei Spezial ist eine typische Brauereigaststätte in Bamberg. Das Essen ist gut bürgerlich, die Einrichtung rustikal, die Bedienung zünftig und das Bier (Rauchbier) lecker.
Bedienung
Da ich des öfteren im Spezial bin, kenne ich natürlich einige Bedienungen. Diese sind eigentlich immer freundlich.
Das Essen
Im Spezial gibt es gute Hausmannskost. Wir hatten Schäuferla und Bratwürste normal und auf Schaschlikart. Schäuferla weich und schöné Kruste. Bratwürste schön gebraten und guter Geschmack. Die Schaschliksoße war gut gewürzt, aber nicht zu scharf. Die Zwiebeln könnten ein bisschen kleiner geschnitten sein.
Das Ambiente
Zum Ambiente gibt es nicht viel zu sagen. Schön rustikal, nicht künstlich. So sah es schon aus, wie ich als Schüler im Spezi war.
Sauberkeit
Die Tische waren sauber, es wurde auch mal drübergewischt, wenn Gäste gingen. Die Toiletten sind neu gemacht und tiptop.

Allgemein
Über sieben Brücken musst du gehen. Dieses Lied kam mir in den Sinn, als wir uns Bamberg angeschaut haben. Der neue Main-​Donau-​Kanal, der alte und die Regnitz mit ihren Seitenarmen. Über viele Brücken muss man tatsächlich gehen. Warum geht man überhaupt nach Bamberg? Man möchte entweder den alten Dom mit dem Kaiserpaar (es Kunnerla wie die Bamberger liebevoll sagen) ehrfurchtsvoll besuchen oder eines (oder mehrere) der besonderen Biere trinken. Ich habe einen Mann gesprochen, der vor fast 60 Jahren dort lebte. Ein Seidla gehörte damals zum Frühstück dazu.
Man geht natürlich auch nach Bamberg, wenn man das Rauchbier trinken will. Das erhält seinen rauchigen Geschmack durch die besondere Art, wie die Braugerste behandelt wird. Je nach Brauerei gibt es Bier mit einem betonten oder einem schwachen Rauchgeschmack.
Bedienung
Essen und Trinken kommen schnell. Die Bedienungen sind flink, zum Reden bleibt kaum Zeit. Wenn der Wirt am Schluss freundlich fragt, hat’s geschmeckt? Dann ist die fränkische Antwort: Bassd schó. Das ist das höchst Lob, welches ein Wirt in Franken von Franken erwarten kann.
Das Essen
An dem Gasthof hat mir schon der Internetauftritt gefallen. Die Lebensmittel und die zum Brauen benötigten Zutaten werden örtlich oder regional eingekauft. Außerdem sind die Besitzer sehr darauf bedacht energie– und umweltschonend zu handeln. Besonders möchte ich das mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerk hervorheben.

Die Speisekarte ist sehr groß. Allerdings wechselt das Angebot täglich mehrmals je nach Uhrzeit. Es ist alles dabei. Angefangen vom zweiten Frühstück, dem Mittagessen, dem Vesper, dem Abendessen und dem Ausklang. Wir essen Sülze mit Bratkartoffeln (5,60 €), Gulasch (5,80 €), Knöchla mit Kraut (8,30 €) und eine Salatplatte (6,50 €). Es schmeckt uns alles. Ich bin heute der Fahrer. Die anderen können daher mehr Bier trinken als ich. Die Halbe Bier kostet 2,60 €. Die Preise sind erstaunlich niedrig. Niedriger als ich es erwartet hatte. Ich bewerte hier Essen und Trinken.
Das Ambiente
Es gibt mehrere Gasträume mit einer altfränkischen Einrichtung. Dazu einen kleinen Biergarten auf der Rückseite des Gebäudes.
Sauberkeit
Die Toilette ist sauber. Zum Aufschließen gibt es vom Wirt einen Schlüssel.

Allgemein
Ich bestellte Sauerbraten mit Kloß und Blaukraut. Der Sauerbraten bestand aus 3 Endstücken und 2 ebenso vertrockneten kleinen Fleischscheiben. Der Bedienung den Sachverhalt aufgezeigt: 3 Endstücke, nimmt den Teller und das Kraut weg. Ich wollte keinen Ersatz, aber die Bemerkung der Bedienung: «Man kann es essen, es ist weich». So etwas war die Höhe. Beim Bezahlen sagt die Bedienung: wir berechnen den halben Preis, das wären: € 4,35 gewesen. Aber sie zog nur € 2,20 von der Gesamtrechnung ab.
So etwas sollte man sich nicht gefallen lassen: ich will einen ordentlichen Braten haben und bin nicht zur «Resteverwertung» ins Lokal. Werde den Besitzer noch informieren.
Bedienung
Bedienung: frech und unhöflich. Unkorrekt in der Geldherausgabe!
Das Essen
Habe oben den Kommentar zum «Sauerbraten» geschrieben.
Der Schweinebraten, den mein Mann aß, war perfekt.

Das war sehr enttäuschend hier. In Oberfranken und in einer Brauerei-​Gaststätte erwarte ich einfach große Portionen. Das war hier aber nicht der Fall. Auch geschmacklich war das eher ein Reinfall. Ok, das Bier war ok.
Qualität und Geschmack: nicht gut
Preis-​Leistungsverhältnis: zu teuer
Fazit: meiden

Ab und an mag ich deftige Mahlzeiten, dann kommt mir ein Brauhaus gerade recht. Wenn ein solches dann noch in einer so schönen Stadt wie Bamberg steht, um so mehr, denn hier gibt es Gastfreundlichkeit und große Portionen. So kenne ich es zumindest und hatte es solchermaßen in Erinnerung.
Seither muss sich viel getan haben, denn den Besuch dieser Brauerei kann ich nicht empfehlen, wenn jemand gut bürgerlich essen möchte. Es fing damit an, dass wir Samstag Mittag gegen 13 Uhr mit den Worten empfangen wurden, Gerichte A und B seien aus. Dann wurde hinzugefügt, dass wir noch 5 Minuten hätten, um ein Gericht zu bestellen, bevor die Küche schließen würde. In aller Eile suchten wir uns also etwas von der Karte aus. Ich entschied mich für den abgebräunten Leberkäse mit Kartoffel– und Beilagensalat. Hiernach begann eine lange Wartezeit, in der zwar mein Ehemann sein Gericht serviert bekam, meines leider erst vor mir abgestellt wurde, nachdem er bereits fertig war. Das ist auch eine Art, gemeinsam zu essen…
Der Leberkäse schmeckte. Damit ist der genießbare Teil aber auch schon genannt. Der Kartoffelsalat enthielt meinem Geschmack nach zu viel Essig und deshalb ließ ich ihn nahezu unberührt. Der Beilagensalat war frisch, nur die Dressings zu den unterschiedlichen Salatvarianten waren mehr als gewöhnungsbedürftig, wobei ich besser von eingelegten Salaten als von Dressing sprechen sollte.
Den Rest gab uns dann die Bedienung, die anfangs flott bei uns gewesen war, dann aber, als wir zahlen wollten, kaum dazu gebracht werden konnte, uns ihre Aufmerksamkeit zu schenken, geschweige denn in unsere Richtung zu schauen. Und selbst nachdem wir die Bitte zu zahlen vorbringen konnten, dauerte es noch eine Weile bis wir dies tatsächlich tun konnten. Uns hat diese Erfahrung gereicht. Ein Mal und nie wieder!

Excellent food and bier! We made a beeline to Spezial upon arrival in Bamberg knowing the restaurant closes at 1400 on Saturdays and the kitchen even earlier. We lucked out and scored seats and their absolutely fantastic goulasch. Best yet, the kitchen ran out of rice for my plate so I was able to have bratkartofflen instead which were really good. And the goulasch is just outstanding and costs so little at € 7,50.
Their lager is good; I had a couple. It’s an amber colored lager which was surprising.
For sure this is my favorite brauerei in Bamberg. If you want to eat ensure you arrive well before closing time and you won’t be disappointed. If you arrive late you’re just gonna drink some excellent bier.

Das Bier ist mehr als Gewöhnungsbedürftig Selbst das Weizen enthält Rauchgeschmack! Buääh
Aber das Restaurant ist superhab hier die wohl beste Weißwurst dort gegessen! Waren zu siebent und alle waren sehr zufrieden! Die Preise sind zivil. Die Bedienung ist sehr zuvorkommend und freundlich! Und das obwohl der Laden bis zum Anschlag voll war
Abzug: Schäuffla war ausverkauft :-)

Nothing too special about Spezial.
This was stop three on our Brewery Tour of Bamberg. It is a little out of the way from the historic/​tourist friendly part of Bamberg, but still a part of town worth seeing. While beer was good and food looked nice, this place lacked the charm of the other stops on the brew tour. Service was slow even by European standards and the surroundings weren’t as quaint as other brew halls.
Tip: If on brewery tour check it out, since another stop is across the street. If just visiting Bamberg for a weekend, no need to stop here.

Wirklich nicht zu empfehlen. Alles voll mit Touristen und das Schlimmste ist, dass man komplett von der Bedienung ignoriert wird und dass sogar wenn man sie ANSPRICHT! Also wer sich seinen Abend nicht ruinieren möchte und ihn gemütlich verbringen will, sollte dieses Ambiente meiden.

Abseits der Touristenströme noch ein Kleinod, hier sind noch echte Bamberger, und das in der Mehrzahl. Bier hervorragend, Speisen gut fränkisch.
basd scho!

Schaut euch den Beitrag von Thea73 an, der sagt eigentlich alles.’ A Werdschafft wie frühers :oogfangt mit die Kellner (inne), weider mim Essn und dann des Bier (Suchtgefahr!!!).
Extrapunkt: Nachhaltigkeitsgedanke als Teil der Geschäftsphilsophie !

Leckeres Rauchbier, nicht ganz so rauchig wie das Schlenkerla, ich empfinde es als sehr süffig. Gut bürgerliche Küche, gemütlicher Nebenraum, großer Gastraum. Fränkisch passt!

Sehr gutes Bier, gute Preise, leckere Brotzeiten bis spät und sehr gemütlich. Der Herr Merz ist ein sehr aufgeweckter und flinker Kellner (die anderen Bedienungen aber auch) und hat oft schon beim Bestellen das erste Bier dabei. Das heißt man bekommt direkt das Bier 1 Sekunde nach dem man gesagt hat: Ein Bier bitte vor die Nase gestellt. Sehr witzig, das erste mal haben wir nur so geguckt ;)
Einziger Wermutstropfen: Manchmal bekommt man keinen Platz mehr, wenn man nicht früh genug dran ist.

omg I loved this place. it’s a classic The food was very tasty, plentiful, and reasonably priced. We got there early and it filled up with German tourists and locals. Going in later and one would share a large table as is the German custom. The waitress was a very pleasant and seems to be handling 30 – 50 people on her own — wow — and the food came without undue delay. I really got to like the smoked beer which I’ve now call Bacon Beer!

Station Nr. 1 auf der Bamberger Brauereiwanderung!
Rauchbier ist köstlich!

Als Biertourist in Bamberg kommt man früher oder später zwangsläufig auch in die Gaststätte der Brauerei Spezial. Seit über 470 Jahren wird hier das bekannte Bamberger Rauchbier gebraut, überwiegend «Lager» (mit ca. 12% Stammwürze) und «Märzen» (13,5%). Einziges Bier ohne Rauchgeschmack ist das «Ungespundete», welches einen geringen Kohlensäuregehalt hat und im Keller ohne Spundung, also ohne Überdruck im Tank gelagert wird.

Will man hier an einem ganz normalen Werktag einen Abend verbringen, ohne reserviert zu haben, kann es unter Umständen verdammt eng werden. Natürlich zieht es hier auch viele Touristen herein, aber in der «Spezi-​Brauerei» — wie die Einheimischen sagen — sind naturgemäß selbstverständlich auch sehr viele Bamberger vertreten.
Auch hier unterscheidet sich der Einrichtungs-​Purismus nur unwesentlich von den Gaststätten der örtlichen Mitanbieter und gemütlich ist es allemal.

Gestaunt haben wir wieder einmal über die Preisgestaltung der Speisekarte. Auf der Tageskarte vom 13. Oktober war zum Beispiel kein einziges Gericht über € 9,00 enthalten. Das sind für uns, die wir aus einer oberbayerischen Fremdenverkehrsregion kommen, nahezu paradiesische Zustände. Wenn ich da lese: Schweinebraten «Jäger Art» mit Nudeln und gemischtem Salat zu € 6,80 oder etwa Fränkische Pfefferhaxe mit Sauerkraut und Kloß für € 7,80, dann gehen unsereinem vor lauter Staunen die Augen über.

Ich ließ mich auf die Bestellung einer halben Wildente mit Semmel-​Eifüllung, dazu Wirsing und Kloß zu sagenhaften € 9,00 ein und war auf das Ergebnis gespannt wie ein alter Regenschirm. Für diesen Preis auch noch eine Wildente, das wollte mir schon gar nicht einleuchten und ist ja schließlich auch kaum zu glauben.
Das Viecherl kam und ich habe wahrscheinlich dreingeschaut, wie ein «Schwalberl wenn’s blitzt». Das konnte ich jetzt gar nicht fassen und habe es bildlich festgehalten. Hatte ich nur Glück, oder sind die da draussen in der Küche tatsächlich immer so gut drauf? Ein Bild von einer halben Ente, die so schmeckte, wie sie auf dem Bild aussah, mit einer nahezu perfekten Soße und einem Bilderbuchknödel par excellance. Auch der Wirsing gefiel.
Lasst Bilder sprechen — mehr sog I ned.

Ähnlich sprachlos wie ich war meine Begleitung über die Portion von Rinderleber «Berliner Art» mit Kartoffelpüree und gemischtem Salat (€ 6,80). Zwei größere Scheiben Leber, sorgsam zubereitet und nicht zu hart, versehen mit drei schönen, sauber entkernten Apfelscheiben, frisch gerösteten Zwiebeln und einem makellosen Püree, da läßt’s sich leben. Der Preis im Verhältnis zu Portionsumfang und Geschmack ist schon fast sensationell.

Dass uns dazu natürlich ein paar Halbe Bier geschmeckt haben, brauche ich ja wohl nicht extra betonen. Zumal wir unser Quartier gleich im Haus gegenüber hatten.


Diese Gaststätte ist selbstverständlich nicht nur eine Empfehlung sondern schon fast «ein Muß» für jeden Bamberg-​Besucher.

Von den neun noch existierenden Brauereien in Bamberg gebührt dem Spezi wahrhaftig ein Platz in der vordersten Rangliste.
Hier wird ein Rauchbier ausgeschenkt dessen Geschmack man sein Leben lang nicht mehr vergessen wird. Nicht ganz so herb wie die Konkurrenz aus der Dominikanerstrasse läuft es die Kehle hinunter und das Schlucken erübrigt sich fast. Ehe man sich versieht, schmücken entsprechend viel Strichla des Filzla (des is bambercherisch).
Sauwohl und des is ka Scherz, fühlt mer sich beim Christian Merz.