Theresienbad

Es ist Winter — und kalt — und gatschig. Was macht man zu dieser Jahreszeit, wenn einem der Bewegungsdrang überkommt und man sich keine Jahreskarte in einem Diskontfitnesstempel holen möchte? Ganz klar, man nutzt das tolle Angebot der städtischen Bäder. Um vergleichbares Geld gibts hier die Monatskarte — wohl gemerkt, Monatskarten, ohne jährliche Bindung. Will man es flexibler haben, gibts Tageskarten, will man es günstiger haben, kann man sich ein Jahr lang binden. So weit einmal zum Preis. Ach ja: ein Kombipaket inkl. Sauna gibt es ebenfalls.
In meinem Bericht schreibe ich jedoch nur über das Hallenbad — in den Freibereich habe ich noch keinen Fuß gesetzt.
Das Bad ist alt — jedoch gut in Schuss. Alles ist sauber und ordentlich. Dazu trägt sicher auch der resolute Bademeister bei, der gerne mal herumtollende Kinder in die Schranken weist. Es gibt jedoch auch einen zweiten Bademeister, der weitaus locker zu sein scheint. Dieser öffnet gerne einmal das 1m-​Brett für Kinder und greift nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit zur Pfeife.
Abends ist immer eine Bahn für Schwimmer reserviert und der Besucherandrang hält sich wider Erwarten ebenfalls in Grenzen — ideal also, um recht günstig regelmäßig ein paar Längen zu schwimmen.
Ein wenig wird der Schwimmgenuss jedoch durch das Kombibecken, sicher auch dem Alter des Bades geschuldet, getrübt: An einem Ende ist es gerade einmal 90 cm tief — zum sportlichen Schwimmen nicht wirklich geeignet, zumal hier gerne auch Nichtschwimmer spielen. Dafür entschädigt das andere Ende, wenn man sich gerne einmal in die Tiefen eines Schwimmbeckens begibt.
Alles in allem ein tolles Bad in das ich im Winter gerne 2−3x die Woche gehe. Ein kleiner Tipp noch zum Schluss: Unbedingt die Öffnungszeiten beachten — diese sind im Vergleich zu anderen städtischen Bädern eher knapp bemessen und zumindest zu Wochenbeginn kaum für Berufstätige geeignet. Hier empfiehlt sich als Tipp das Hietzinger Bad, welches von Meidling in 10 Minuten mit dem 62er zu erreichen ist. Zeitkarten gelten ja in allen städtischen Bädern gleichermaßen, die Öffnungszeiten, das Angebot und die Schwimmmöglichkeiten sind jedoch etwas großzügiger bemessen.

It hides in the rumble strips there is a qusi standard swimming pool and small opean air pool with relative broad sunbath yardOh btw, The changing room is separated !

Aus Neugier und frohem Freizeitüberschuss schließt man sich der Wilden an. Wenn sie nicht schwimmen kann wird sie unrund. Und wenn sie schwimmt, dann gscheit. Darum kennt sie alle Bäder und schätzt das Theresienbad ausserordentlich. «Es gibt ein 33 Meter Becken.» meint sie zufrieden am Telefon. Aha. Selber freut man sich ja daß es auch einen Außenbereich gibt, weil es ist ja Sommer. «Kombinationsbad.» klärt die Wilde auf, und hat schon die Badekappe und die Schwimmbrille auf, während man sich selber noch in die Badeschlapfen tut. Gleich wird wilde festgestellt, daß anscheinend im Sommer keine Bahnen für die Sportschwimmer abgesperrt sind. Ärgerlich für die Wilde die davonkrault wie von einem Motor betrieben. Man kann sich selber aber eine Bahn mieten, meint sie viel später, um fünfundzwanzig Euro cirka, während sie zufrieden die Arme hochstreckt, und man selber sich erschöpft auf eine Liegestuhl fallen lässt. 33 Meter sind ganz schön lang.

Das erste Mal im Theresienbad war ich mit der Schule in den frühen 80ern und machte dort auch meine Freischwimmerprüfung.
Mit den Eltern zum Baden war ich aber eher im Hietzinger Bad oder in Baden und Bad Vöslau.
Erst vor ca. 3 Jahren war ich wieder im Theresienbad und ich mag es. :-) Mittlerweile vor ca. 1 Jahr wurde es ordentlich renoviert.
Die Öffnungszeiten sind sehr unterschiedlich und man sollte sich auf der Homepage informieren:

Zur Ausstattung des Bades gehört:
1 Sprungturm
1 Sportbecken
1 Kinderbecken
1 Brausebad
Finnische Sauna
Biosauna
Dampfbad
Fußpflege
Kosmetik
Massage
Solarium
Es gibt auch Kurzzeitkarten und Abendkarten. Die Preise finde ich recht günstig. Da ich aber eh nur schwimmen gehe brauche ich nicht zig Zusatzleistungen die ich eh nicht nutzen will und kann. Die Preise von manchen Bädern sind da wirklich horrend. Wenn man da mit Kindern einen ganzen Tag verbringen möchte, reisst das ein ordentliches Loch ins Börsel.
Hier kann ich um 2,50 eine Kurzzeitkarte haben und meine Längen schwimmen und wieder gehen.

Montags, elf Uhr Morgens. Ich bin voller Tatendrang und will meinen Kilometer im Amalienbad schwimmen. Und dann stehe ich vor geschlossenen Pforten. Schnell das iPhone gezückt und nach naheleegenden Schwimmbädern gesucht. Wirklich nahe wars zwar nicht, dafür ein Schwimmbad — und auch sehr gut: das Theresienbad.
Gleich beim ersten Besuch konnte ich mich für das Bad begeistern. Außen sieht es eher aus wie typischer Meidlinger Gemeindebau, also sehr schlicht. Innen genauso: keine unnötigen Spielereien wie Whirl-​Pool oder Wasserrutsche. Nur die Deckenbemalung bringt etwas Farbe ins Gemäuer, wenngleich diese auch schon etwas Matt wirkt. Der Vorteil an der spartanischen Einrichtung: man kann sich ganz und gar aufs Schwimmen konzentrieren, deshalb schätze ich das Theresienbad auch so.
Ich hatte allerdings das Glück, dass an diesem Mittag sehr wenig los war. Andererseits hatte ich auch schon das Pech mit gefühlten 8 Schulklassen gemeinsam im Becken zu sein. Da geht die Konzentration schnell flöten und ich musste in das kleine Außenbecken ausweichen. Bei 15 Grad im Frühherbst auch nicht unbedingt das angenehmste. Circa um 12 hatte ich aber wieder die Halle für mich allein und konnte ungestöhrt meine Runden ziehen.

Ich habe bisher zwar in Ruhe meine Bahnen in dem 25-​Meter-​Becken schwimmen können. Allerdings finde ich, dass die Atmosphäre recht kühl ist und dass Becken recht schnell flach wird. Daher tummeln sich auch einige Kinder in dem seichten Gewässer.
Merkwürdig fand ich die Sammelumkleide, die mich irgendwie an eine alte Kaserne erinnert.
Auf der WienKonkret-​Homepage gibt es übrigens noch einen interessanten Hinweis zum Publikum: «geringer Inländeranteil» (ups…da könnte man mal wieder «typisch Österreich» sagen.)
Toll ist, dass es draußen eine kleine Liegewiese gibt.

Das Theresienbad in Wien ist ein guter Tipp, um entspannt schwimmen zu gehen, weil es nicht so voll ist wie andere Schwimmbäder. Ich konnte hier am Vormittag immer ungestört meine Bahnen ziehen und musste auch nicht ständig anderen ambitionierten Schwimmern ausweichen. Da ich auch nicht so schnell schwimme, fühle ich mich unter den Rentnern ganz wohl. Meine Fitness beschränkt sich leider auf das Sitzen am Schreibtisch und dem Gang in die Küche, um ein Tasse Kaffee zu holen.
Da tut ein Besuch im Schwimmbad hin und wieder ganz gut. Leider liegt das Theresienbad nicht bei mir um die Ecke. Sonst würde ich sicher öfter hingehen. So findet sich halt immer ein Grund den Besuch im Schwimmbad zu verschieben.

Das Theresienbad gibt es schon sehr lange und daher ist es auch nicht wirklich modern.
Es ist zweckdienlich und wird viel von Schulen oder Schwimmern genützt.
Die Garderoben sind okay und zahlreich vorhanden.
In der Schwimmhalle findet man ein Babybecken und ein Sportbecken mit Sprungturm.
Weiters gibt es draußen ein kleines Becken das etwa 1,2m tief ist.
Auch eine Liegewiese gibt es draußen
Das Schwimmbad ist eher durchschnittlich und für Kinder sicherlich nicht sonderlich interessant. Auf der anderen Seite ist es im Sommer sich nicht so überlaufen, wie manch anderes Bad.
Und für jene die wirklich nur eine Stunde lang schwimmen wollen, ist es ideal!