Kurz einmal vorbeigeschau als ich in der Nähe war und ein Kebap für 3 € geholt. Das ist ein etwas günstigerer Preis als üblich. Ich muss halt sagen dafür war die Portion auch relativ kleiner gehalten. Das Brötchen war leider recht zach. Ich habs lieber knusprig. Das Fleisch war gut, keine Flaksen oder Knochen. Leider auch das nicht knusprig. Noch dabei sind Zwiebel Rotkraut, Tomaten, Salat und Soße. Auf Wunsch auch scharf. Allgemein also bereut man es nicht sich dort einen Kebap zu holen. Herausragend ist er aber wirklich nicht.
Bernhard D.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Gutes Kebab ist in Wien recht schwer zu finden. Meistens fühlt man sich entweder angeekelt oder beschissen, wenn man einmal € 3,50 für einen schlampig aufgewärmten Fladen geschmackloses Weißbrot inklusive fettigem Fleisch und triefendem, altem Gemüse geblecht hat. Man möchte manchmal meinen, alle Kebabstände Wiens würden nach diesem gleichen Prinzip geführt. Doch einen gibt es, der da nicht mitmacht. Einen, der mich noch nie enttäuscht hat. Einen, den ich seit Längerem fast ausschließlich besuche. Die Bilder deuten eh schon darauf hin, aber noch einmal zur Klarstellung: wir sprechen hier einzig und allein vom äußersten vulgo südlichsten Kebabstand bei der U6-Station Josefstädter Straße. Weder der Stand im U-Bahn-Gebäude noch der dem U-Bahn-Eingang am nächsten gelegene Stand taugen viel. Erstens einmal: Qualität. Schon, wenn man sich das Fleisch am Drehspieß ansieht, merkt man: das ist frisch und dreht sich nicht bereits 32 Stunden ohne Unterbrechung durch. Das Gemüse: auch in Ordnung, manchmal haben sie sogar Rucola-Salat! Die scharfe Soße: ein Gedicht, aber auch wirklich scharf! Leider bekommt man sie mittlerweile nur mehr auf Anfrage, früher wars automatisch dabei. Daher immer dazusagen, wenn gewünscht. Das Brot: kein schlichtes Weißbrot, sondern Sesambrot mit Geschmack! Doch nur bei einer Kebabart: dem kleinen Kebab um € 1,60(womit wir bei zweitens, dem Preis angelangt wären). Ich esse dort nur kleines Kebab. Erstens, weils so groß ist wie anderswo ein großes, zweitens wegen des Sesambrots und drittens, weil ich bei Bedarf noch ein zweites essen kann und um € 3,20 satt werde. Das Personal ist freundlich, nett, immer für einen Schmäh zu haben und kennt mich großteils schon. Einer versichert mir bei fast jedem Besuch, daß hier, im Gegensatz zur Konkurrenz, nur österreichisches Fleisch aus der Steiermark auf dem Spieß und in der Flade landet. Geht’s nach der Qualität, möchte man es fast glauben…
Katriina J.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Nachdem ich mit Kebab meist erst etwas anfangen kann, sobald mein Pegel meine Zweifel drückt, verzweifle ich des öfterem am vegetarischen Angebot unserer Wiener Würschtler und Kebab-Standler. Dieser eine Kebabstand ist aber echt vorbildhaft. Im vegetarischen Sandwich ist voll viel Feta drin, nicht nur das bisschen, was sonst für einen Hauch Gschmack sorgt. Der wird dann noch vorm Servieren und Füllen gemeinsam mit dem Brot angetoastet wird, so dass der Käse auch warm wird– total lecker!!! Ausserdem find ich die Mischung aus nicht-zu-aufdringlich und lustig, von den Leuten die da arbeiten, sehr gelungen. Mittlerweile gehe ich immer zu diesem Stand, auch wenn ich nur ein Dosenbier kaufen möchte, einfach weil ich ihn mag.
Alexander P.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Wieder einmal eine Nacht zum Tag gemacht? Dann ist es nicht so schlecht vor dem Schlafen noch eine Mahlzeit zu sich zu nehmen, oder vielleicht ist dies ja auch nur eine Zwischenstation? Wer weiß wie witzig es ist? Jedenfalls ist der Kebab bei der U6-Station Josefstädterstrasse einer der besten in Wien. Saftiges Fleisch, warmes Brot, frisches Gemüse und wenn es jemand schärfer will, dann hui, ist es auch schärfer. Die Verkäufer hinter dem Tresen sind ebenso ein Besuch wert. Immer am Lachen und einen Scherz auf den Lippen. Als ich früher noch in der Nähe von dort gewohnt habe, war ich fast schon Stammgast. Mittlerweile wohne ich doch auf der anderen Seite von Wien, und der Duft jener Kebabbude geht mir bis heute noch nicht aus der Nase. Ich freue mich schon wieder, wenn ich mal die Nacht wieder zum Tage mache und mich nächsten Tag frage, «war die Schärfe wirklich von Nöten?»